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Samstag, 06. August 2016 04:17 Uhr

Freibadbesuch in Eschershausen: CDU-Kandidaten informieren sich vor Ort Freibadbesuch in Eschershausen: CDU-Kandidaten informieren sich vor Ort

Eschershausen (fba). Vor wenigen Tagen besuchten einige CDU-Kandidaten das Freibad in Eschershausen und stellten bei der Besichtigung fest, dass die Lage des Bades immer noch eine der schönsten weit und breit ist.

Mehr als 9000 qm Liegefläche mit vielen Bäumen als natürlichen Sonnenschutz, drei Becken  (Planschbecken für die Kleinsten, Schwimmerbecken mit 50 m Bahn und Sprungbecken sowie ein Nichtschwimmerbecken)  geben viele Gelegenheiten zu schwimmen bzw. sich abzukühlen.

Im Eingangsbereich des Freibades wurden einige Verschönerungsarbeiten durchgeführt, um das Ganze freundlicher zu gestalten. Diese Arbeiten bzw. vieles andere wird  von Freiwilligen des Freibadvereines in ehrenamtlicher Tätigkeit erledigt. 5 – 6 Ehrenamtliche und zwei Angestellte sind ständig im Freibad beschäftigt, um alles auf dem Laufenden zu halten. Auch hier zeigt sich wieder einmal wie wichtig die ehrenamtliche Arbeit ist, denn ohne sie könnte der Freibadverein nicht existieren. An dieser Stelle gilt es allen Dank zu sagen, die sich für die Allgemeinheit einsetzen und das Bad in einem ordnungsgemäßen Zustand halten und das ist oftmals nicht einfach, denn das Bad ist in die Jahre gekommen und brauchte dringend eine Sanierung, um mehr Badegäste anzulocken. Bis Anfang August wurden 9000 Gäste gezählt, das ist eine zufriedenstellende, aber keine gute Resonanz. Die höchste Besucherzahl konnte bei 30 Grad Außentemperatur mit 662 angegeben werden. Der Freibadverein würde sich viel mehr Gäste wünschen, doch leider und das mussten die CDU-Kandidaten feststellen, hat sich das Freizeitverhalten der Erwachsenen und Kinder derartig verändert, dass das Angebot „ Schwimmen „ nicht mehr so angenommen wird, wie früher. Auch die Anzahl der Kinder und Jugendlichen, die schwimmen lernen, ist weiter rückläufig und somit steigt auch die Gefahr, dass Kinder und Jugendliche in anderen Gewässern mit und ohne Aufsicht, leichter in Gefahr bringen. Hier müsste nach Aussage der beiden Freibadangestellten bereits in der Schule, so wie früher, mehr das Schwimmen im Rahmen des Sportunterrichts praktiziert werden. Die notwendige Unterstützung würden die Sportlehrer durch das ausgebildete Aufsichtspersonal des Freibades erhalten. Auch der Versuch, bereits die Kindergartenkinder ins Freibad zu bekommen, scheiterte am mangelnden Willen und Interesse, so die Aussage des Freibadvereins.

Das Freizeitangebot im Bad ist vielfältig, wird oftmals aber nicht ausreichend angenommen. Frühschwimmen, Aquajogging und Aquagymnastik, Schwimmkurse, Freizeitveranstaltungen, so wie die demnächst stattfindende Splash-Pool-Party gehören dazu.

Immer wieder kommt die Frage nach dem weiteren Bestand der beiden Bäder in der Samtgemeinde Eschershausen-Stadtoldendorf auf. Beide Bäder haben ihre Existenzberechtigung, doch sollten Konzepte auf Augenhöhe entwickelt werden, wie es zukünftig weitergehen soll und muss. Oftmals werden beide Bäder verglichen, ohne gleiche Standards dafür festzulegen. Es kann nicht sein, dass z.B. die Besucherzahlen verglichen werden, ohne eine gleiche Zählweise. Auch sind die Heizungskosten in Eschershausen wesentlich geringer, obwohl die zu heizende Wassermenge wesentlich größer ist.

Wichtig und das wurde am Ende der Führung und der Information deutlich, sind nach wie vor die zu geringen Besucherzahlen. Der weitere Erhalt des Freibades kann nur gesichert werden, wenn die Gästezahlen wieder steigen und die Zuschüsse, die der Verein bekommt, in einem erträglichen Umfang bleiben.

„ Ist das Bad erst geschlossen, ist es zu spät, sich dafür einzusetzen“, so der einhellige Tenor der Besuchergruppe. CDU-Vorsitzender Bandke bedankte sich für die klaren Worte und überreichte den Gastgebern ein kleines Präsent.

Foto: fba

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