Klimaschutz: Landkreis-Bündnis nimmt Auszeichnung des Bundesumweltministeriums entgegen
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- Kategorie: Politik
- Veröffentlicht: Donnerstag, 14. Juli 2016 15:42
„Wir freuen uns darauf, mit dieser Förderung weitere innovative Ideen und Projekte mit Vorbildcharakter im Weserbergland umzusetzen und sind stolz auf die Vorreiterrolle in Sachen CO2-Neutralität und Energiesparkurs“, so Tobias Timm, Geschäftsführer der Klimaschutzagentur Weserbergland, die zuvor gemeinsam mit den drei Landkreisen das anspruchsvolle, zweistufige Bewerbungsverfahren bewältigte.
Vor Ort nahmen Angela Schürzeberg, Landrätin des Landkreises Holzminden, sowie Andreas Manz, Dezernatsleiter Erneuerbare Energien/ Umwelt/ Wirtschaft des Landkreises Hameln-Pyrmont und Fritz Klebe, Baudezernent beim Landkreis Schaumburg, die Auszeichnung stellvertretend für ihre Landkreise entgegen.
Dass das Engagement im kommunalen Klimaschutz von Wichtigkeit ist, bemerkte auch Bundesumweltministerin Frau Dr. Barbara Hendricks: „Die Vorreiter-Kommunen sind für uns starke Partner im Kampf gegen den Klimawandel. Sie stellen unter Beweis, dass eine langfristige Entwicklung zu 100 Prozent Klimaschutz machbar ist.“
Foto: Klimaschutzagentur Weserbergland
Nach dem Auftakttreffen gilt es nun, im ersten Jahr ein Konzept zu erarbeiten. „Gemeinsam mit Verwaltungen, Vereinen, Verbänden und der Wirtschaft, vor allem aber auch mit den Bürgern der Regionen, gehen wir jetzt den nächsten Schritt Richtung Klimaschutz und werden eine Lösung finden, wie wir bis 2050 in den Landkreisen 95 Prozent der Treibhausgasemissionen und 50 Prozent Endenergie im Vergleich zu 1990 einsparen können“, erklärt Timm weiter.
Wichtige Themen in diesem Zusammenhang sind unter anderem nachhaltige Mobilität, die Stärkung der Lebensqualität, aber auch der demografische Wandel. Insgesamt 22 ausgesuchte Kommunen werden durch das Projekt Masterplan-Kommune vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert. Mit einer Laufzeit von vier Jahren umfasst das Projekt allein im Weserbergland eine Fördersumme von insgesamt 916.000 Euro – 775.000 Euro davon werden durch das Bundesumweltministerium gestellt.