„Ihre Bedenken für Bundesverkehrswegeplan wurden registriert“ - Weitere Unterstützung aus Berlin für Ith-Tunnel
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- Kategorie: Politik
- Veröffentlicht: Freitag, 20. Mai 2016 11:50
Eschershausen (kp). Nach dem ersten Erfolg durch einen Besuch der Bürgerinitiative B240 und des Landtagsabgeordneten Uwe Schünemann beim Staatssekretär Enak Ferlemann, die Weser-Ith News berichteten, konnte nun ein weiterer Schritt in Richtung Ith-Tunnel unternommen werden.
Dem Bundestagsabgeordneten Michael Vietz gelang es, den Beauftragten der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für niedersächsische Verkehrsprojekte, Hans-Werner Kammer, Mitglied des Bundestages, für ein Gespräch über die Notwendigkeit des Ith-Tunnels und seiner Bewertung im Referenten-Entwurf des Bundesverkehrswegeplans im Rathaus Eschershausen zu gewinnen. Dazu versammelten sich neben dem extra angereisten Besuch auch die beiden Bürgermeister Wolfgang Anders und Konrad Edelmann, die CDU-Samtgemeindefraktion, Helmut Schneider als Vertreter der Bürgerinitiative sowie Uwe Schünemann und Christian Vietz selbst, um die Realisierung des Ith-Tunnels weiter voranzutreiben.
„Die Ith-Querung steht ganz oben auf unserer Liste“, stellte Samtgemeindebürgermeister Wolfgang Anders gleich zu Beginn klar. Eine schnellere und infrastrukturell verbesserte Anbindung an die Oberzentren wie Hannover sei für den Landkreis Holzminden von wichtigster Bedeutung. Die Situation in Eschershausen sei so dramatisch, dass aufgrund der infrastrukturell arg geschwächten Region um jeden Arbeitsplatz gekämpft werden müsse: „Wir werden aus diesem Grund in Eschershausen ein weiteres Unternehmen mit 50 Arbeitsplätzen verlieren!“
Doch es gibt Hoffnung auf Besserung: Das Bundesverkehrsministerium erklärte sich dazu bereit, dem Land „Planungsrecht mit Sternchen“ nicht nur für den Ith-Tunnel sondern auch für die Ortsumgehungen Eime und Wülfingen zu erteilen. „Dieser Besuch war erfolgreich, da gibt es keine zwei Meinungen“, ist sich der Landtagsabgeordnete Schünemann sicher und fügte hinzu, „jetzt muss dann auch zügig geplant werden“. Die Finanzierung sei soweit auch gegeben. Hans-Werner Kammer gab sich ebenfalls optimistisch, da Enak Ferlemann ebenfalls voll hinter der Maßnahme stehe, wie er betonte. Außerdem lobte der Bundestagsabgeordnete die Arbeit der Bürgerinitiative B240 und bemerkte schmunzelt: „Schön, dass es mal eine Bürgerinitiative gibt, die bei einer Sache dafür ist!“.
Für den Heimweg gab es dann ein von der Bürgerinitiative in Auftrag gegebenes Gutachten überreicht, welches die Alternativen und Notwendigkeiten einer besseren Anbindung aufzeigen. „Wir haben ihre Bedenken registriert und so soll es auch in den Bundesverkehrswegeplan kommen“, versprach Kammer.
Foto: kp