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Sonntag, 27. Januar 2013 16:04 Uhr

Es tut sich was im Charlottenstift Stadtoldendorf Es tut sich was im Charlottenstift Stadtoldendorf

Stadtoldendorf (rus). Im Sommer kam die Schock-Nachricht für alle Mitarbeiter und Patienten: Das Krankenhaus Charlottenstift meldet Insolvenz an, eine Schließung steht unmittelbar bevor. Dass damit nicht nur die Akutversorgung betroffen ist, wird schnell klar. Doch der Initiative ehemaliger Mitarbeiter ist es zu verdanken, dass es zumindest in der Abteilung für Physiotherapie weiter geht, die lange Zeit bereits der Bevölkerung gut bekannt ist. Denn es gibt sie immer noch, in den alt bekannten Räumlichkeiten im Erdgeschoss des Krankenhausgebäudes in Stadtoldendorf haben nun vier Therapeuten des ehemaligen Mitarbeiterstammes eine Praxis für Physiotherapie eröffnet. Unter dem neuen Praxisnamen Prophysios UG sind Gerrit Hofmann, Frank Konrad, Carsten Scharf und Dorit Scharf auch weiterhin professionell „für den Körper“ ihrer Kunden und Patienten im Einsatz. Unterstützt werden sie von zwei weiteren Mitarbeitern aus dem ehemaligen Team, dadurch konnte die gewohnte Öffnungszeit der Praxis an Werktagen in der Zeit von 07.00 bis 19.00 Uhr, freitags bis 15.00 Uhr, aufrecht erhalten werden. Daneben sind nach Absprache auch Termine außerhalb dieser Zeit möglich, so das Prophysios-Team. Am Umfang der therapeutischen Vielfalt hat sich kaum etwas verändert, lediglich die mit dem Einsatz von Wasser verbundenen Therapien wie Bewegungs- und Stangerbäder werden nicht mehr angeboten. Über das gesamte physiotherapeutische Angebot können sich Interessierte im Internet unter www.prophysios.de oder unter der neuen Telefonnummer (05532) 9942600 direkt in der Fachabteilung informieren. Die Behandlungen können sowohl mit als auch ohne ärztliche Verordnung in Anspruch genommen werden. Und darüber hinaus geht es auch in der Medizinischen Trainingstherapie alles weiter wie gewohnt. In neu gestalteter Umgebung kann das Training an den Geräten auf eigene Kosten mit Monats- oder Zehnerkarte oder nach ärztlicher Verordnung auch künftig durchgeführt werden. Eine Einweisung durch die Therapeuten gibt es ebenfalls. Der gute Vorsatz im neuen Jahr, endlich mehr für die körperliche Leistungsfähigkeit zu tun, kann somit im Charlottenstift unter therapeutischer Begleitung gesundheitsfördernd in die Tat umgesetzt werden. Bleibt zu hoffen, dass dieser ersten Initiative bald weitere folgen werden und das Charlottenstift wieder für eine gute, wohnortnahe medizinische Versorgung der Bevölkerung dieser Region stehen kann.

(Fotos: Hartmut Kumlehn)

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