Samstag, 23.11.2024
Montag, 11. Mai 2015 09:21 Uhr

Hochklassiges Boxen: Mark De Mori mit K.O.Sieg - Quizboxweltmeister Christoph Teege neuer deutscher Meister der WBU [mit großer Bildergalerie] Hochklassiges Boxen: Mark De Mori mit K.O.Sieg - Quizboxweltmeister Christoph Teege neuer deutscher Meister de

Hildesheim (mm). Die rund 500 Zuschauer bekamen bei der zweiten Hildesheimer Fight-Night ein abwechslungsreiches Programm mit hochklassigem Boxen geboten. Gleich elf Boxkämpfe und ein Kickboxkampf standen auf der zusammengestellten Fightcard. Und auch an diesem Abend konnten die Zuschauer einen WBU-Titel und einen großen Boxhandschuh mit allen Unterschriften der Boxer für die gemeinnützige Organisation Himmelswünsche ersteigern. Es kam ein Betrag von 1.020 Euro zustande.

Eröffnet wurde die Fight-Night mit einem Kampf vom Lokalmatador Timo Behrens aus Hildesheim. Er stieg im SemiPro Cruisergewicht über drei Runden à zwei Minuten gegen Eduardo Sanchez in den Ring. Es entwickelte sich bis zum Schluss ein spannender Kampf, in welchem beide Boxer klare Treffer setzten, sodass schließlich die Punkte entscheiden sollten. Der Lokalmatador ging nach Entscheidung der Punktrichter mit 29:28 als Sieger hervor.

Der zweite Kampf zwischen Zeynel Elbir und Dzenghis Osmanow im Mittelgewicht sollte bereits in der ersten Runde enden. Nach guten Leber- und Kopftreffern ging Dzenghis Osmanow K.O. und Zeynel Elbir durfte sich über seinen Sieg freuen.

Der erste große Showdown sollte im nächsten Kampf folgen, als Eric de Mori gemeinsam den Weg mit seinem Boxtrainern sowie WBU-Schwergewichtsweltmeister Mark de Mori, Marks Frau Milijana de Mori und Vater Gino de Mori zum Ring auf sich nahm. Im auf vier Runden im Leichtschwergewicht angesetzten Kampf stand er Gorden Zoric gegenüber. Es entwickelte sich eine erste Runde mit leichten Vorteilen für de Mori, welcher am Anfang der zweiten Runde zunächst gute Treffer einstecken musste, ehe er mit Kopftreffern seinen Gegner zum Bluten und zu Boden brachte. Zoric wurde ausgezählt, sodass die de Moris den ersten Sieg des Tages verbuchen konnten.

Im vierten Kampf des Abends standen sich Helge Rippe und Damjan Savanovic in vier Runden Schwergewicht gegenüber. In diesem Kampf sahen die Zuschauer einen offenen Schlagabtausch, bei welchem allerdings Rippe sich durch deutliche Treffer Vorteile verschaffte. Hinzu kam, dass Savanovic in der dritten Runde einen Punktabzug zugesprochen bekam. Nach vier Runden lautete das offizielle Urteil 40:36 für Helge Rippe.

Vor der ersten Pause standen sich noch Namanja Kragulj und Erzen Rrustemi im Cruisergewicht gegenüber. Mit einem harten Magentreffer schickte Rrustemi Kragulj in der ersten Runde zu Boden, welcher sich von diesem Schlag nicht mehr erholen konnte.

Stimmungsvoll ging es nach der Pause weiter. Lorenz Hoth aus dem Hildesheimer Pankra Gym bekam es in einem Kickboxkampf mit drei Runden im Weltergewicht mit einem Kämpfer aus dem Bremer Flamingo Gym zu tun. Von Beginn an boten die jungen Kämpfer einen unterhaltsamen, hochklassigen Kampf, der die Zuschauer mitnahm. In diesem starken Kampf wurde der Kämpfer aus dem Flamingo Gym angezählt, aber überstand den Kampf ohne K.O. Nach Punkten siegte der Lokalmatador Lorenz Loth.

Stimmungsvoll ging es auch im nächsten Kampf zu. Der Boxclub Osmanen Frankfurt war vor Ort und feuerte im nächsten Kampf seinen Kämpfer Rashid Raad an, der im Cruisergewicht auf den 41-jährigen Josip Jalusic traf. Jalusic bringt über 12.000 Sparringrunden Erfahrung mit. Es entwickelte sich ein einseitiger Kampf, welchen Raad dominierte. Raad setzte die klaren Treffer, doch zu keinem Zeitpunkt hatte man das Gefühl, dass der 41-Jährige in diesem auf vier Runden angesetzten Kampf K.O. gehen würde. Er bewies Nehmerqualitäten und beschränkte sich aufs Kontern. Nach vier Runden siegte Raad zur Freude der Osmanen nach Punkten mit 40:36.

Im nächsten Kampf standen sich im Super Weltergewicht mit Predag Kovacevic und Aleksandar Nikolic zwei Serben gegenüber. Bereits in der ersten Runde ging Nikolic nach einem Körpertreffer zu Boden, ehe er nach einem Kopfharken, einem Nierentreffer und einem weiteren Treffer in der zweiten Runde gleich dreimal innerhalb der zweiten Runde zu Boden ging. Damit stand mit Kovacevic der Sieger des Kampfes durch technisches K.O. fest.

Mit Sefer Seferi stieg im neunten Kampf des Abends ein wahrer Knockoutkünstler aus dem Cruisergewicht in den Ring. Ihm stand Sasa Dajic im Ring gegenüber. Dieser Kampf sollte bereits in der ersten Runde beendet sein. Seferi setzte zwei harte Kopftreffer, nach welchen Dajic zu Boden ging. Dieser musste nach seinem Kampf ins Krankenhaus transportiert werden.

Im zehnten Kampf des Abends stieg der Quizboxweltmeister aus Hildesheim in den Ring: Christoph Teege. Unter der Leitung von Torsten Knille bereitete er sich auf seinen Kampf um die deutsche Meisterschaft im WBU SemiPro vor. In diesem Kampf traf er auf Baki Khan aus Köln. Nach der deutschen Nationalhymne schenkten sich die Konkurrenten im Ring nichts. Sie lieferten sich einen ansehnlichen Kampf, welcher die Zuschauer in den Bann zog. Nach vier Runden folgte letztlich das Urteil der Punktrichter. Die Punktrichter werteten den Kampf für Christoph Teege, welcher in seiner Heimatstadt die deutsche Meisterschaft feiern durfte.

Internationales Flair hauchte der vorletzte Kampf in das Fitnessstudion Jim+Jimmy in Hildesheim. Im Kampf zwischen Ünsal Arik und Adnan Zilic ging es um die  Interims-Weltmeistertitel der WBU im Super-Weltergewicht über zwölf Runden. Nach der serbischen Nationalhymne für Zilic, folgte schließlich die türkische Nationalhymne, welche lautstark von den Osmanen Frankfurt mitgesungen wurde. Bei sensationeller Stimmung erklang der Gong zur ersten Runde, doch der Kampf sollte schnell ein Ende finden. Nach einer Kombination ging Zilic zu Boden. Nach dem Niederschlag stand Zilic zwar noch einmal auf, jedoch sah sich sein Trainer, nach unzähligen Treffern von Arik, dazu gezwungen das Handtuch zu werfen, womit Arik sich den Interims-Weltmeistertitel der WBU im Super-Weltergewicht gesichert hatte. Im Interview zollte er seinem Gegner Respekt, ehe er im Ring von den Osmanen Frankfurt Glückwünsche mit unzähligen Fotos entgegennahm.

Endlich war es soweit. Der Kampf des WBU-Schwergewichtsweltmeisters stand an. Eigentlich sollte de Mori diesen Titel gegen den Bosnier Goran Delic verteidigen, doch de Moris Promoter Don King hatte sich eingeschaltet. Bereits im Juni soll Mark de Mori gegen den amtierenden WBC-Schwergewichtsweltmeister Deontay Wilder in den Ring steigen. Um mögliche Verletzungen vorzubeugen haben sie sich kurzfristig darauf geeinigt, einen Acht-Rundenkampf gegen Radenko Kovac anzunehmen. In der ersten Runde ließ es de Mori ruhig angehen. Er dominierte sein Gegner mit wenigen Schlägen. In der zweiten Runde setzte de Mori zu harten Bauch- und Kopftreffern an, die ausreichen sollten, den Kampf mit K.O. in der zweiten Runde für sich zu entscheiden. In seiner Dankesrede zollte er seinem Gegner Respekt, dass er diesen Kampf so kurzfristig angenommen hatte und bedankte sich bei seinem ganzen Team für die Unterstützung.

Im Anschluss standen die Boxer für Fotos und Autogramme zur Verfügung und Pankra Gym-Inhaber Tiemo Dau gab Ausblick, dass eine weitere Hildesheimer Fightnight in diesem Jahr stattfinden wird.

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Fotos: mm

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