Sonntag, 19.05.2024
Dienstag, 05. Mai 2015 08:54 Uhr

Hannover Marathon: Großer Sport durch den PSV Holzminden am Maschsee - Zwei Landesmeister-Titel, zwei Vizemeisterschaften, zwei Kreisrekorde und weitere gute Platzierungen Hannover Marathon: Großer Sport durch den PSV Holzminden am Maschsee - Zwei Landesmeister-Titel, zwei Vizeme

Holzminden (r). Rekordzahlen beim 25. Hannover-Marathon auf der Strecke, aber auch an den Straßenrändern. Erstmals starteten über 20.000 Läufer bei den verschiedenen Laufveranstaltungen und ca. 220.000 Zuschauer verbreiteten bei bestem Wetter eine tolle Stimmung. Mit dabei zehn Marathonis, zwei Halbmarathonstarter und ein Starter über 10 km. Mit angereist auch einige Betreuer und Fans. Alle fuhren mit großen Erwartungen nach Hannover. Hat sich das monatelange Training gelohnt, die vielen Kilometer, die Entbehrungen? Und die Erwartungen wurden nicht nur erfüllt, sie wurden übertroffen.

Im Rahmen des Marathons fand die Landesmeisterschaft von Niedersachsen und Bremen statt. Natürlich starteten die PSV Athleten bei dieser Meisterschaft.

Tamara Sander war die einzige Starterin des PSV im Marathon. Sie wollte etwas schneller sein als im Vorjahr, aber sie war unsicher, ob sie stark genug war. Mutig ging sie das Rennen an, mit dem Gedanken, nicht zu schnell anzugehen. Doch sie fühlte sich gut und ihr gelang es, ihr Tempo bis zum Ende durchzuhalten, obwohl ihr die letzten zwei  Kilometer unheimlich lang vorkamen. Sie kämpfte verbissen bis zum Schluss. Der Lohn war mit 3:39:06 Stunden ein neuer Kreisrekord. Sie war 2:25 Minuten schneller als Kathrin Knackstedt aus Delligsen im Jahr 2001. Ihre eigene Bestzeit unterbot sie um fast 15 Minuten. Sie wurde bei der Meisterschaft Siegerin der Altersklasse W35, aber nicht Landesmeister. Da sie die einzige Starterin in der Klasse war, musste sie eine Mindestzeit laufen, was ihr leider nicht gelang. In der Gesamtwertung der Meisterschaft wurde sie achte Frau. Beim Hannover Marathon (komplette Wertung) belegte sie den 46. Platz (5. W35).

Perfekt vorbereitet auf diesen Tag hatte sich Jan Kaschura. Verschont von Krankheiten und Verletzungen, optimales Wetter, nun gab es keine Ausreden. Die Nacht vor  dem Start war nicht so gut, 4 – 5 Stunden Schlaf, leichte Missstimmung, doch die waren im Startblock verschwunden. Vor ihm die schnellen Kenianer, hinter ihm seine Vereinskollegen. Jetzt war alle Anspannung weg. Nach dem Startschuss wurde schnell eine Vierergruppe mit gleicher Zielvorstellung gefunden. 38:10 war die Zwischenzeit für die ersten 10 km, 10 Sekunden langsamer als geplant, aber schon der Halbmarathon wurde mit 1:19:36 schneller  durchlaufen. Er konnte das hohe Tempo halten und überholte immer mehr Läufer. Bei Kilometer 38 hatte er nur noch ein Ziel, den Kreisrekord in M30 aus dem Jahr 1987 zu brechen. Mit einem Jubelsprung überquerte Kaschura die Ziellinie in 2:38:07, was eine Verbesserung des Kreisrekords um 1:16 Minuten bedeutete. Natürlich ist das auch seine persönliche Bestleistung. In der Männerwertung war das der 3. Platz der Landesmeisterschaft, hinter Christian Wiese (Hannover Athletics) und Valentin Harwardt (VfL Wolfsburg). In seiner Altersklasse wurde er zweiter, also Vizelandesmeister, in der Marathonwertung belegte er von 1488 Männern den 17. Platz (AK 7)

Alexander Janele´s Ziel war es, endlich unter drei Stunden zu laufen. Dafür trainierte er mehr als sonst und holte sich Tipps von seinen Vereinskollegen. 42:06 war seine Durchgangszeit bei der 10 km Marke, die er, wie auch die 16 km Marke, zusammen mit seinen Vereinskollegen Paswerg und Radtke erreichte. Danach konnte er sich absetzen. Er hielt das Tempo bis zum Schluss und fühlte sich gut dabei. Jubelnd lief er ins Ziel und bei 2:56,31 blieb die Uhr stehen. Endlich unter drei Stunden. In der Meisterschaft belegte er den 20. Platz in der Gesamtwertung und den 7. in Altersklasse M30. In der Hannover Marathonwertung wurde er 65., in seiner AK 20.

Auch Alexander Paswerg hatte seinen Trainingsumfang erhöht. In den letzten Vorbereitungsläufen war er als Schatten von Janele bekannt. Das sah auch diesmal so aus. Bis km 28 konnte er an Janele dran bleiben. Doch dann musste er Janele ziehen lassen. Auf den letzten 12 km musste er dem hohen Anfangstempo Tribut zollen, was aber der guten Zeit keinen Abbruch tat. Er verbesserte seine persönliche Bestzeit um immerhin 28 Minuten. Mit 3:02:02 belegte Paswerg den 26. Platz in der gesamten Meisterschaftswertung, in seiner Altersklasse wurde er Dritter. In der Hannover Marathonwertung wurde er 106. und  12. seiner Altersklasse.

Kaschura, Janele und Paswerg belegten hinter den Mannschaften Hannover Athletics I und SG akquinet Lemwerder ein hervorragenden dritten Platz in der Männerwertung.

Für Ulrich Radtke war die Landesmeisterschaft nach der Deutscher Meisterschaft über 50 km der zweite bedeutende Wettkampf in diesem Frühjahr. Konnte er seine gute Form aus Februar für diesen Lauf konservieren? Ziel war die Landesmeisterschaft. Bei den letzten Landesmeisterschaften im Marathon stand er immer auf dem Treppchen, doch der Sprung nach ganz oben, klappte nie. Gleich nach dem Start drückte er aufs Tempo, lief bis ca. 18 km mit seinen jüngeren Vereinskollegen. Aber zur Hälfte der Strecke war ihm klar, zu einer neuen Bestzeit oder sogar unter drei Stunden wird es nicht reichen. Trotzdem gelang ihm mit 3:05:11 eine gute Zeit und kurze Zeit später stand es fest, Radtke war Landesmeister in der Altersklasse M55  mit ca. sieben Minuten vor Holger Alves (TSV Großenkneten) und Hans-Heinrich Albertsen (LG Buntentor Roadrunners). In der Hannover Marathonwertung erreichte er Platz 117 (AK 3).

Stefan Brüngel wollte es noch mal wissen. Sein letzter Marathon ist schon einige Zeit her, doch als er erfuhr, dass sich ein starkes PSV Mannschaft zusammen gefunden hat, war er sofort dabei. Zum Start kam er reichlich gestresst, ein 15 minütiger Stromausfall setzte die Computer der Startnummernausgabe außer Betrieb. Als er dann die Startnummer in der Hand hielt, bestand sein Aufwärmen aus einem schnellen Sprint zum Startblock. Nach ruhigem Beginn zog er nach 10 km das Tempo an. Doch in der zweiten Hälfte bekam Brüngel starke Probleme mit den Oberschenkeln und musste Geh- und Dehnpausen einlegen. An Aufgabe war aber nicht zu denken.  Mit  3:19:11 Stunden kam er  ins Ziel, eine Zeit, die wie sich später zeigte, einiges wert war.

Immer noch nicht in Topform aber trotzdem gern dabei und wichtig für die Mannschaft, war Thorsten Raulfs. Im fehlten einige lange Trainingsläufe. Bis ca. Kilometer 25 lief er ziemlich flott, doch dann wurden die Schritte immer schwerer. Man merkte das fehlende Training. Nach 3:35:41 Stunden war er im Ziel. Und es hat sich gelohnt, die Mannschaft (Paswerg, Brüngel, Raulfs) wurde Mannschaftmeister Niedersachsen und Bremen M40/45.

Dr. Florian Genrich konnte sein Training in den letzten beiden Wochen vor dem Marathon nicht so gestalten  wie geplant. Doch seine persönliche Bestzeit sollte fallen. Und das gelang. Obwohl er das Tempo auf den letzten 10 km nicht ganz halten konnte, verbesserte er sich noch von Platz 698 auf 585 in der Marathonwertung. Die Uhr zeigte 3:41:05  Stunden – 3:13 Minuten unter seiner Bestzeit. Zusammen mit Kaschura und Janele wurde er Mannschaftsvizemeister M30/35 hinter Hannover Athletics.

Neunter Starter war Ulrich Schaper, der von Anfang an sein Tempo lief. Sein Ziel, unter vier Stunden verpasst er denkbar knapp, 4:00:54 war seine Zeit. Er wurde damit 18. der Altersklasse M50

Lars Meier konnte sich aufgrund einer Verletzung erst spät für den Marathon anmelden. Die Meldefrist für die Meisterschaft war schon verstrichen. Trotz der Verletzung und der unzureichenden Vorbereitung gelang ihm ein ausgezeichnetes Marathondebüt. 3:18:09  Stunden war seine Endzeit, eine Zeit, die bei richtigem Training mehr erwarten lässt.

Zwei Läufer des Post-SV starteten beim Halbmarathon. Annette Bohmhauer benötigte 2:32:18  Stunden für die 21,1 km. Holger Gronstedt absolvierte die Strecke in 1:44:02 Stunden.

Edgar Dohmann ging an den Start über 10 km. 51:21 Minuten war seine Endzeit. Mit dieser Zeit wurde er 13. in der Altersklasse M60.

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Fotos: PSV Holzminden

 

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