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Dienstag, 10. März 2015 21:55 Uhr

Ein Punkt am Wochenende, zu wenig, um den Relegationsplatz zu verlassen Ein Punkt am Wochenende, zu wenig, um den Relegationsplatz zu verlassen

Eschershausen (r). Ein Wochenende mit großen Hoffnungen ist vorbei, leider konnten die Raabestädter aus den wichtigen beiden Spielen gegen unmittelbare Konkurrenten nur einen Punkt mit nach Hause bringen und somit die Chance zum Verlassen des achten Platzes nicht nutzen.

Beim SF Oesede, der wiederum ohne den verletzten Carsten Dunkel antrat, konnten die Jungs um Kapitän Alshut das Remis aus dem Hinspiel nicht wiederholen, obwohl die Gelegenheit vorhanden war. Aus gesundheitlichen Gründen wurde die sichere Doppelbesetzung gewählt. Mit ein wenig mehr Glück und Durchhaltevermögen wäre eine Führung nach den Doppeln möglich gewesen, leider konnten Heise und Alshut gegen Habekost und Rotkehl eine 7:1-Führung im ersten Satz nicht nach Hause bringen und im Entscheidungssatz ihren ersten Matchball nicht nutzen.

Im oberen Paarkreuz ließen die Eschershäuser Spitzenspieler Wandachowicz und Lubin jeweils gegen Scholle nichts anbrennen und gewannen ihre Spiele. Verletzungsbedingt gab Dunkel seine Spiele kampflos ab. Mit einem nicht eingeplanten Sieg von Heise gegen Hehemann wurde das Spiel fortgesetzt. Hehemann, der bislang nur ein Spiel verloren hatte, wurde von Heise völlig demontiert und errang nur insgesamt elf Punkte in drei Sätzen.

Leider ging es nicht so erfolgreich weiter. Schay, immer noch leicht angeschlagen, fand gegen Nachwuchsspieler Tüpker nicht die richtigen spielerischen Antworten und verlor in drei Sätzen. Alshut gegen Rothkehl und Spendrin gegen Habekosten erging es nicht anders, beide verloren auch in drei Sätzen. Im Spitzenspiel musste Wandachowicz mehr kämpfen, als ihm lieb war bevor er gegen Scholle im Entscheidungssatz mit 11:7 erfolgreich war. Dennoch setzte sich zum Schluss die größere Routine und Spielvariabilität durch. Lubin gewann kampflos.

Alle folgenden Spiele gingen leider verloren, sodass eine 9:6-Niederlage feststand. Doppel: 1:2, oberes Paarkreuz 4:0, mittleres Paarkreuz 1:3, unten 0:4.

Am folgenden Tag trat die Mannschaft beim unmittelbaren Konkurrenten um den Relegationsplatz, dem TV Hude an. Sollte noch etwas erreicht werden, war ein Sieg oder zumindest ein Punktgewinn dringend notwendig. Die Doppel wurden wegen des möglichen Schlussdoppels nicht umgestellt, um die sichere Variante zu wählen – dies sollte sich als richtig erweisen.

Seit langem konnten die Raabestädter mal wieder mit einer Führung aus den Doppeln kommen. Wandachowicz/Lubin siegten klar in drei Sätzen gegen Kleinert/Stüber. Schway/Spendrin mussten sich dem Huder Spitzendoppel Lingenau/Pohl in vier Sätzen beugen. Doch manchmal kommt es anders als gedacht. Heise/Alshut erwischten gegen Mieschendahl/Steinbrenner einen guten Tag und konnten sich dank ihrer kämpferischen Leistung im fünften Satz klar mit 11:5 durchsetzen.

Wandachowicz machte mit Nachwuchstalent und Abwehrspieler Kleinert was er wollte und schlug dem jungen Mann die Bälle um die Ohren und siegte hochverdient mit 3:0. Lubin konnte sich noch deutlicher gegen Spitzenspieler Lingenau, der seine Spielweise veränderte, durchsetzen und gab lediglich zehn Bälle ab.

Mit 4:1 lagen die ferngereisten aus dem Weserbergland in Führung und waren guter Hoffnung, das Spiel erfolgreich zu beenden. Doch wieder einmal kam es anders. Die Mitte mit Schway und Heise konnte ihre Spiele gegen Pohl und Mieschendahl leider nicht gewinnen und unterlag jeweils in fünf Sätzen. Alle Sätze waren mehr als knapp und Heise in der entscheidenden Schlussphase mal wieder nicht das Glück auf seiner Seite. Er verlor mit 10:12.

Alshut musste sich dem Ersatzspieler Stüber aus der Verbandsliga in vier Sätzen beugen, Spendrin fand nicht sein Spielrhythmus und verlor gegen Steinbrenner in drei Sätzen. Somit war aus einer 4:1-Führung ein 4:5-Rückstand geworden.

Es folgte das Raabestädter Spitzenpaarkreuz, die mit ihren Gegnern Katz und Maus spielten. Wandachowicz schlug seinem Gegenüber Lingenau die Bälle links und rechts um die Ohren und gewann mehr als deutlich 3:0. Lubin, im Hinspiel gegen Abwehrspieler Kleinert unterlegen, hatte an diesem Tag seinen Abwehrfluch besiegt und zeigte sehr deutlich wie man gegen Abwehrstrategen spielen muss. Kleinert gewann lediglich in drei Sätzen zehn Punkte.

Schway merkte man immer deutlicher seine gesundheitliche Einschränkung an. Er verlor gegen Mieschendahl in drei Sätzen. Heise war an diesem Tag der Garant für den Punktgewinn. Gegen Pohl, der zeitweise sehr unzufrieden mit sich war, konnte Heise in vier Sätzen gewinnen.

Im unteren Paarkreuz gab es wiederum leider nichts zu holen. Alshut und Spendrin unterlagen in drei und vier Sätzen. Jetzt musste das Schlussdoppel gewonnen werden, um wenigstens einen Punkt zu sichern. Den ersten Satz verloren die beiden Polen gegen Lingenau/Pohl mit 9:11. Die beiden folgenden Sätze gingen mit gleichem Endstand an die Raabestädter. Trotzdem fehlten in diesem Spiel die notwendige Ruhe und die gewohnte spielerische Übersicht. Dennoch setzte sich dann in der entscheidenden Phase die Routine durch und der vierte Satz ging mit 11:7 unter großem Beifall der mitgereisten Fans an die Eschershäuser.

Mit zwölf Punkten liegt der MTSV jetzt mit drei Punkten Vorsprung und dem besseren Spielverhältnis auf den Konkurrenten Oldenburg auf dem Relegationsplatz. Diesen Platz zu verlassen, wird schwer werden. Es müssten beide restlichen Spiele gewonnen werden. Das Restprogramm der Oldenburger mit drei schweren Auswärtsspielen spricht allerdings für Eschershausen, die am Sonntag um 13.00 Uhr Heimrecht gegen den MTV Bledeln haben und am Sonntag, 29.März, um 12.00 Uhr zum Entscheidungsspiel die Oldenburger empfangen.

Text: Friedhelm Bandke

Foto: MTSV Eschershausen


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