MTSV Jahn Eschershausen verliert gegen Tabellenführer aus Lunestedt und siegt in Seelze beim Tabellenletzten - 2. Herrn besiegt im Spitzenspiel den MTV Nordstemmen
- Details
- Kategorie: Sport
- Veröffentlicht: Dienstag, 17. Februar 2015 22:40
Die zweite Herren-Mannschaft machte es hingegen besser als im Spiel in Nordstemmen und konnte dem Tabellenführer aus Nordstemmen im Kampf um die Meisterschaft eine vielleicht entscheidende Niederlage mit 4:9 beibringen und nach Minuspunkten die Tabellenspitze übernehmen.
60 Zuschauer, die die vier besten Spieler der Liegen erleben wollten, mussten gleich zu Anfang des Spiels eine erste Enttäuschung hinnehmen. Da auch das sonst erfolgsverwöhnte erste Doppel Wandachowicz/Lubin im fünften Satz mit 10:12 gegen Gluza/Bruns verloren und die anderen Doppel ebenfalls, lagen die Raabestädter sofort mit 0:3 hinten.
Wandachowicz nahm seine Wut mit ins erste Einzel und ließ von Harten nicht den Hauch einer Chance. Fünf, zwei, fünf – mehr Punkte gab Wandachowicz nicht ab und zeigte seinem Gegner deutlich seine Grenzen auf. Wie sagte von Harten nach dem Spiel, „der gehört in die Regionalliga oder höher“. Lubin, der im Hinspiel noch gegen Gluza gewonnen hatte, musste sich dieses Mal in einem spannenden Spiel im Entscheidungssatz mit 9:11 geschlagen geben. Seine Enttäuschung war sichtlich erkennbar, denn die Chance, das Spiel noch zu drehen, war wieder kleiner geworden.
Schway hatte wieder einen sehr guten Tag erwischt und konnte sich gegen Pump dank seiner starken Offensivschläge in fünf Sätzen durchsetzen. Heise hatte gegen Heinemann keine Chance und verlor klar in drei Sätzen.
Alshut gegen Oldenstädt und Spendrin gegen Bruns konnten sich ebenfalls nicht durchsetzen und verloren ihre Spiele.
Hoffnung keimte wieder nach den beiden nächsten Spielen auf. Wandachowicz, der den ersten Satz gegen Gluza verlor, stellte sein Spiel um und konnte wegen seiner jetzt sehr unterschiedlichen Spielweise die Nummer eins des Tabellenführers in vier Sätzen schlagen. Lubin machte es auch gegen von Harten besser und konnte seine offensiven Topspinbälle des Öfteren sehr gut platzieren und sein Spiel in vier Sätzen gewinnen. Somit bleiben die beiden Polen die besten Spieler der Oberliga und führen gemeinsam das Ranking an.
Doch wieder einmal kam es anders als erhofft, wenn zwar jeweils knapp, aber Schway gegen Heinemann und Heise gegen Pump mussten sich trotz harter Gegenwehr und guten Spiels jeweils im Entscheidungssatz geschlagen geben.
Wenn auch alle nicht zwingend mit einem Punktgewinn geliebäugelt hatten, ein besseres Ergebnis hatten dann doch alle erhofft. Positiv konnte man mitnehmen, dass es ein gutes Training für das entscheidende Spiel gegen Seelze einen Tag später sein konnte.
Die Raabestädter mussten am Sonntag in Seelze beim Tabellenletzten antreten und brauchten zwingend einen Sieg, um den Relegationsplatz zu sichern. Dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung und der Umstellung der Doppel gingen die Spieler um Kapitän Andre Alshut nach den Doppeln mit 2:1 in Führung. Wandachowicz / Heise als Doppel zwei trafen gleich auf das Seelzer Spitzendoppel Vogel / Finkensdey und setzten sich nach verlorenem ersten Satz noch mit 3:1 durch. Lubin / Schway gegen Lohmann / Markmann machten es ebenso und gewannen 3:1. Alshut /Spendrin unterlagen in fünf Sätzen gegen Reh / Dahle knapp im letzten Satz mit 7:11.
Es folgten völlig unerwartet vier Siege in Folge, die den Seelzern den Zahn zogen. Wandachowicz gegen Finkendey und Lubin gegen Vogel gewannen souverän jeweils in drei Sätzen. Schway, wieder gut in Form, schlug Reh in vier Sätzen. Auch Heise konnte sich in Szene setzen und knapp im Entscheidungssatz Lohmann besiegen.
Im unteren Paarkreuz konnte sich Alshut gegen Markmann in vier Sätzen durchsetzen, während Spendrin in vier Sätzen gegen Dahle verlor.
Nun sollte der Sieg nicht mehr gefährdet sein. Das Eschershäuser Spitzenpaarkreuz Wandachowicz in vier Sätze gegen Vogel und Lubin in drei Sätzen gegen Finkendey machten den Sack siegreich zu.
Zufrieden und auch ein wenig stolz über den klaren Sieg fuhren Mannschaft und die acht Zuschauer aus der Raabestadt nach Haus.
Die zweite Herren-Mannschaft spielte gegen den Spitzenreiter der ersten Bezirksklasse den MTV Nordstemmen und konnte sich in diesem Spitzenspiel, das ebenfalls viele Zuschauer angelockt hatte, mit 9:4 erfolgreich durchsetzen und die Meisterschaft offen halten.
Nach den Doppeln führten die Raabestädter mit 2:1, Fenz/Koch verloren in vier Sätzen gegen Mehfeld/Bollmann. Podwonek/Zimmermann konnten das gegnerische Spitzendoppel Thies/Heinemeyer in einem spannenden Match im letzten Satz mit 11:9 besiegen. Meyer/Mendyk gegen Rathing/Hecht verloren die ersten beiden Sätze klar und deutlich. Trainer Joachim Hanke, der die Mannschaft an diesem Tage coachte, brachte die Jungs dank einer Leistungssteigerung und veränderten Spielweise auf die Siegerstraße.
Podwonek musste sich im Spiel gegen Mehfeld im Entscheidungssatz mit 11:13 beugen. Radsizkij, der nach langer Verletzungspause in den Einzeln eingesetzt wurde, konnte sich ohne im Vollbesitz seiner Kräfte zu sein, knapp durchsetzen und sein Spiel gewinnen.
Es folgten drei Siege in Serie, die die Mannschaft einem Sieg näher brachte. Fenz gewann in vier Sätzen gegen Heinemeyer, Meyer ebenfalls gegen Rathing und Koch gegen Hecht. Nur Nachwuchsspieler Mendyk musste sich gegen Abwehrspieler Bollmann geschlagen geben.
Podwonek, der zwischenzeitlich von Wadenkrämpfen geplagt wurde, konnte sein gewohntes Spiel nicht durchbringen und verlor gegen Thies. Florian konnte sich auch in seinem Spiel knapp, aber erfolgreich durchsetzen. Fenz und Meyer machten mit ihren Spielgewinnen den 9:4-Sieg unter dem Jubel der jetzt sehr zahlreichen Zuschauer perfekt und setzten sich mit nur zwei Minuspunkten an die Tabellenspitze und wahrten ihre Chance auf die Meisterschaft und den direkten Aufstieg in die Bezirksliga.
Text & Foto: Friedhelm Bandke