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Sonntag, 21. Oktober 2012 20:36 Uhr

Handball Oberliga: „Sieglose Serie der Homburgstädter hält an“ Handball Oberliga: „Sieglose Serie der Homburgstädter hält an“

Mit dem heutigen Gegner, der HSG Nienburg, kamen schlechte Erinnerungen nach Stadtoldendorf, da die letzten Begegnungen mit deutlichen Ergebnissen für die HSG endeten. Das sollte nun anders werden und so begann der TV 87 selbstbewusst dieses achte Spiel der Handballoberligasaison, um sich nach den vergangenen Spielen mit den entsprechenden Punkten zu belohnen. Eine konzentrierte Anfangsphase und ein Gegner, der nicht wirklich ins Spiel fand, sorgten schnell für eine sechs Toreführung der Homburgstädter, nicht zuletzt deshalb, weil die Angriffe verwertet wurden und Sascha Kurzrock wieder mal hielt, was zu halten war. Doch die Stadtoldendorfer waren im Laufe der ersten Halbzeit nicht in der Lage diesen Vorsprung zu halten.

Technische Fehler in der Offensive nahmen zu, sodass die HSG mit einigen Tempogegenstößen die Partie wieder offen werden ließ. Zur Halbzeit stand es schließlich 10:11 für die Nienburger und die Zuschauer sahen in frustrierte Gesichter ihrer Heimmannschaft, ob der Tatsache diese deutliche Führung aus der Hand gegeben zu haben. Mit dem Entschluss diese Frustration in der zweiten Hälfte in zweckdienliche Energie zu wandeln trat der TV 87 aus der Kabine. Doch leider blieb es bei dem Entschluss, denn das Zusammenspiel der Stadtoldendorfer funktionierte auch in den folgenden dreißig Minuten nicht so, wie man es sich vorgestellt hatte, zumal man nun obendrein auf eine sehr kompakt stehende HSG Defensive traf, welche kaum Lücken aufwies. Das gesamte Spiel machte einmal mehr deutlich, dass die Abstimmung hinsichtlich der Laufwege und die Präzision bei den einzelnen Spielzügen unter der schwierigen Trainingssituation leidet, denn an fehlendem Enthusiasmus oder mangelnder Motivation liegt es sicher nicht. Trotz vieler Unzulänglichkeiten steckte der TV nie auf und versuchte zu jeder Zeit ins Spiel zu finden. Ein „Auseinanderfallen“ wie in vergangenen Spielen war nicht zu beobachten und so gewann die HSG letztendlich 26:23. Die Gewissheit, dass gegen den heutigen Gegner wahrscheinlich mehr drin gewesen wäre hilft sicherlich niemandem, jedoch sah man auch Stadtoldendorfer, die bereit sind sich mit der prekären Situation auseinander zu setzen. Die nun folgende Spielpause hilft vielleicht dabei sich für das nächste Auswärtsspiel gegen Hohnhosrt/Haste vorzubereiten und die Köpfe wieder frei zu bekommen.

„Ein Spiegelbild der bisherigen Saison“

Weser-Ith-News berichtet von der Pressekonferenz

In der PK nach dem Spiel gegen die HSG Nienburg sah man die Erleichterung des Gästetrainers „Wir haben zu Beginn überhaupt nicht ins Spiel gefunden und die heutige Partie gewonnen, weil wir schlussendlich ein bis zwei Fehler weniger gemacht haben.“

Bei Trainer Jens „Eisen“ Klingemann saß die Enttäuschung tief. „Wir haben es der HSG mit unseren Fehlern zu leicht gemacht. Momentan merkt man, dass die Trainingsbeteiligung unter den verschiedenen beruflichen Situationen der einzelnen Spieler leidet. Wir haben unserem Gegner den Ball förmlich hingegeben, sodass man durch Tempogegenstöße einfache Tore bekommen hat. Wir müssen sehen, dass wir uns aus dieser Lage schnellstmöglich wieder befreien. Dazu sind natürlich Gespräche hinsichtlich der gegenwärtigen Personalsituation erforderlich“

In der Tat konnte man das heutige Spiel als ein Spiegelbild der bisherigen Saison betrachten. Ein sehr starker Beginn und ein nachlassender TV 87, welcher sich hoffentlich bald auf durchaus vorhandene Stärken besinnt.

Die Pressekonferenz nach dem Spiel in voller Länge:
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(Text/Foto: Lutz Hennigfeld & Video: Dascho Wehner)

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