Misslungener Saisonauftakt für den MTSV Eschershausen: Wandachowicz schlägt Juchna
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- Kategorie: Sport
- Veröffentlicht: Dienstag, 13. September 2016 15:49
Eschershausen (fba). Den Saisonbeginn hatten sich die Raabestädter sicherlich anders vorgestellt.
Wie schon im Vorjahr, doch dieses Mal noch deutlicher, konnten die Spieler um Kapitän Alshut die Seeprovinzler aus Hagenburg nicht bezwingen und mussten eine 4:9-Niederlage hinnehmen. Hat sich das Fehlen der aktuellen Nummer 3 Sören Schway doch stärker ausgewirkt, als befürchtet?
Nach den Doppeln lagen die Eschershäuser bereits mit 1:2 im Hintertreffen und konnten diesen Rückstand bis zum Spielende nicht wettmachen. Nur das polnische Spitzendoppel Wandachowicz/Kibala konnte ihr Spiel mit 3:1 Sätzen gegen Lesiv/Bleidistel gewinnen.
Es folgte eine nicht für möglich gehaltene Negativserie, denn alle Spieler von Nummer eins bis vier verloren ihre Matches. Enttäuschend für die heimischen Fans war die nicht eingeplante Niederlage Wandachowicz mit 1:3 Sätzen gegen Lesiv, der einen guten Tag erwischt hatte. Kibala verlor gegen Spitzenspieler Juchna genauso in vier Sätzen wie Neuzugang Walter gegen Argut. Heise hatte bei der 0:3-Satzniederlage gegen Preidzius wenig Chancen. Pham Tuan beendete die Niederlagenserie und schlug Degener, der zuvor noch bei einer Hochzeit gewesen ist, mit 3:1 Sätzen. Alshut konnte sich gegen Bleidistel auch nicht durchsetzen.
Dann kam es zum Aufeinandertreffen der Giganten Wandachowicz gegen Juchna. Bislang hatte der Pole in Diensten der Raabestädter stets den Kürzeren gezogen. Die Niederlage im ersten Match muss Wandachowicz sichtlich verärgert haben, setzte er in diesem Spiel alles ein, was er an spielerischer Klasse zu bieten hatte. Ein Spiel mit absolutem Spitzenniveau bekamen die leider zu wenigen Zuschauer zu sehen, das ständig hin und her wogte. Die Sätze eins und drei gingen an Wandachowicz, die Sätze zwei und vier an Juchna. Rechts- gegen Linkshänder haben immer ihre besonderen Reize und das wurde im Entscheidungssatz sehr deutlich. Super offensive Ballwechsel der beiden Spitzenspieler verzückten die Zuschauer. Am Ende hatte dieses Mal der Raabestädter die Nase vorn und gewann in der Verlängerung mit 13:11 unter großem Jubel der Zuschauer. Sollte jetzt noch was möglich sein, nachdem auch Kibala seinen Gegenspieler Lesiv im fünften Satz bezwingen konnte? Der kleine Hoffnungstropfen war aber schnell vergangen, da die Mitte mit Youngster Walter und Heise ihre Spiele gegen Preidzius und Argut nicht gewinnen konnten.
So endete die Partie ein wenig überraschend mit einer 4:9-Niederlage und machte auch deutlich, dass die Nummer 3 mit Schway doch nicht so einfach zu ersetzen ist, da alle anderen Spieler eine Position nach oben aufrücken mussten.