Die Holzmindenerin Annika Roloff landet pünktlich in Rio de Janeiro
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- Kategorie: Sport
- Veröffentlicht: Donnerstag, 11. August 2016 15:00
„Nervös bin ich jetzt noch nicht. Das kommt aber bestimmt, wenn ich da bin“, sagte Roloff am Mittwoch vor ihrem Abflug in Frankfurt am Main. In den letzten Tage habe sie so viel Olympia im Fernsehen verfolgt wie noch nie zuvor. Zudem gab es einige Tipps vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) zur Vorbereitung auf Brasilien. Fünf Stunden Zeit-Unterschied oder auch das tropisch bis subtropische Klima spielen eine große und wichtige Rolle. „Ich bin in den letzten Tagen etwas später ins Bett gegangen und auch später als sonst aufgestanden“, so die Holzmindenerin.
Nach der Landung in Rio de Janeiro ging es weiter ins Olympische Dorf. Bekanntlich gab es hier in den vergangenen Wochen immer wieder negative Schlagzeilen. Insgesamt 10.000 Olympioniken leben in 31 Hochhäusern. Am Sonntag ist es im deutschen Quartier sogar zu einem Stromausfall gekommen. Roloff befürchtet aber keine großen Probleme: „Ich habe aber auch nicht die höchsten Ansprüche.“ Schlafen wird sie zusammen mit der Hochspringerin Marie-Laurence Jungfleisch in einem Zimmer. Man kennt sich, ist aber nicht näher befreundet. Das dürfte sich bei dem zwölftägigen Aufenthalt ändern.
So richtig los geht’s für Roloff am 16. August ab 9.25 Uhr mit der Qualifikation. Welche Höhe sie packen muss, entscheidet sich erst einen Tag vorher. Wahrscheinlich muss die Athletin des MTV 49 Holzminden mindestens 4,55 Meter überwinden, um das Final-Ticket zu buchen. „Die Chancen sind klein, aber sie sind da“, berichtet die 25-Jährige, die zuletzt Ende Juni 4,60 Meter gepackt hat. Es wird so lange gesprungen bis die zwölf Finalisten feststehen. Und wenn Annika Roloff zu diesen Sportlern zählt, dann wäre es eine riesige Leistung.
In Richtung Frankfurt am Main hebt der Flieger wieder am 22. August ab. Was die Holzmindenerin bis dahin außer Sport an der Copacabana machen will? „Ein bisschen Sightseeing ist schon geplant“, sagte sie. Und was passiert, wenn ihr plötzlich Sprint-Star Usain Bolt im Olympischen Dorf über den Weg läuft? „Dann werde ich bestimmt ein Foto machen.“
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