Pankra-Gym Newcomer Hausgala: Ausverkauftes Haus bringt Athleten zur Höchstform
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- Kategorie: Sport
- Veröffentlicht: Montag, 14. März 2016 12:31
Hildesheim (mm). Über 400 Zuschauer verfolgten am vergangenen Wochenende die Pankra-Gym Newcomer Hausgala, die hielt, was sie versprach. Die Kämpfer reisten mit ihren Fanclubs an und machten für den Box-, Kickbox- und K1-Sport Werbung in eigener Sache.
Für viele waren es ihre ersten Kämpfe, doch davon bekam man selten etwas zu sehen. Sie gaben alles und machten dadurch ihre Fangemeinden stolz - aber auch die drei Ringrichter und die Punktrichter hatten alle Hände voll zu tun. Auch Lokalmatador und Quizboxweltmeister Christoph Teege sollte ursprünglich einen Kampf bestreiten, doch musste leider gesundheitsbedingt absagen.
Den Anfang machten Andranik Mirzoyan und Dejan Krneta im ersten Kampf des Abends. Sie traten im Boxen im Leight-heavyweigt über 6x3 Minuten gegeneinander an, doch dieser Kampf sollte nicht allzu lange dauern. In einem teilweise wild geführten Boxkampf war Mirzoyan der überlegene Mann und sorgte mit Körpertreffern dafür, dass sein Gegenüber bereits nach dreimaligen Anzählens in der ersten Runde nicht mehr weitermachen konnte.
Im Super-middleweight standen sich die Boxer Toni Camin und Frank Michael Behrens gegenüber. Auch dieser Kampf sollte nicht über die angesetzte Rundenzahl von vier gehen. Frank Michael Behrens setzte zu einem harten Schlag an, von dem sich Camin bereits in der ersten Runde nicht mehr erholen konnte, sodass Behrens als Sieger des Kampfes hervorging.
Das erste Mal richtig Stimmung kam im dritten Kampf des Abends auf. Die 15-jährige Gianna Sammartano vom Pankra-Gym betrat den Ring und betritt ihren ersten Kickbox-Kampf gegen die 16-jährige Sandra Stockmann aus Magdeburg. Viel Unterstützung bekam das Küken des Pankra-Gyms, doch dies sollte ihr für den Kampf wenig nützen. Zweimal brachte Stockmann sie bereits in der ersten Runde mit gezielten Schlägen und Tritten zu Boden, sodass der Kampf bereits in Runde eins mit einer Niederlage für sie enden sollte.
Im nächsten Kampf folgte der erste K1-Kampf, welcher zwischen dem Burgdorfer Jan Paul Hartwig und Hamed Masrie auf 3x2 Minuten angesetzt wurde. Ohne Wertung und mit viel Schmerz für den Burgdorfer Jan Paul Hartwig sollte dieser Kampf enden, denn er erlitt nach wenigen Sekunden einen schmerzvollen aber unabsichtlichen Tiefschlag.
Kickboxen stand schließlich im fünften Kampf des Abends auf dem Programm. Und es sollte auch wieder stimmungsvoll werden. Benedikt Keil betrat mit seinen Trainern Torsten Knille und Tiemo Dau den Ring. Er stand Erkan Demirci gegenüber. Die Kontrahenten lieferten sich einen starken Kampf, der ziemlich ausgeglichen mit vielen Kicks verlaufen sollte. Nach drei Runden über zwei Minuten mussten schließlich die Punktrichter entscheiden - mit dem besseren Ende für Benedikt Keil, der sich über einen Heimsieg im Pankra-Gym freuen durfte.
Auch der Folgekampf im K1 zwischen Justin Colacicco und dem Julian sollte über die volle Rundenzahl gehen. In den sechs Minuten boten die beiden viel Action, doch mit den besseren Aktionen des Debütkämpfer Justin Colaccino. Unter großen Applaus durfte er sich über seinen ersten Sieg freuen.
Im siebten Kampf des Abends folgte ein einseitiger Boxkampf zwischen Attila Kayabasi und Azad Dogru im Lightheavyweight. Kayabasi bestimmte das Geschehen nach Belieben, doch Dogru zeigte wahre Nehmerqualitäten und rettete sich in die fünfte Runde. Kayabasi setzt ihn mit Aufwärtshaken und Lebertreffer weiter zu, ehe aus der Ringecke von Dogru das Handtuch kam.
Es folgte ein K1-Kampf zwischen dem Burgdorfer Karim Ben Mehrez und Stefan Franke. Insgesamt betrachtet lieferte sich auch diese beide Kontrahenten einen starken ausgeglichenen Kampf, der über die volle Distanz von drei Runden gehen sollte, wobei Franke sich einen Punktabzug einhandelte und Mehrez stark blutete. Die Punktrichter werteten diesen Kampf mit einem Unentschieden.
Robert Wienke sollte den Folgeboxkampf gegen den größeren und dementsprechend mit Reichweitenvorteilen in den Kampf gegangenen Viktor Staub dominieren. Staub begann in der zweiten Runde stark zu bluten und musste einen Niederschlag nehmen. In dieser Runde hatte sein Trainer ein Nachsehen mit seinem Schützling und warf das Handtuch.
Im zehnten Kampf des Abends folgte der Boxkampf zwischen dem Hildesheimer Damian und dem Halberstädter Tobi Rindert, der es in sich haben sollte. Auch in diesem Kampf konnte der Pankra-Gym-Kämpfer auf die Unterstützung des Heimpublikums zählen. Gleich zu Beginn der ersten Runde setzte er gute Offensivaktionen, doch musste einige Schläge seines Gegners durch seine Deckung passieren lassen. Insgesamt boten sich die beiden Kämpfer einen Fight mit hoher Schlagfrequenz. Am Ende durfte sich auch Damian über einen Heimsieg freuen.
Im Kickboxen ging es nach einer kurzen Pause weiter. Es standen sich Benedikt Fröhlich und Furkan Gencer gegenüber. Gencer bestach in diesem Kampf mit starken Kicks und dominierte auch mit Schlägen das Geschehen, welches er in der zweiten Runde für sich entscheiden konnte.
Ein weiterer Kickboxkampf folgte. Erneut trat mit Lorenz Totsch ein Schützling des Pankra-Gyms an. Sein Kontrahent war Florian Diederichs aus Hamburg. Sie lieferten sich den bis dato besten Kampf des Abends. Sie boten den Zuschauern viel Aktion, die dies den Athleten auch mit viel Applaus nach den überstandenen drei Runden zurückzahlten. Diesmal durfte sich allerdings der Hamburger über den Sieg freuen.
Einen ungefährdeten Sieg fuhr Patrick Rokohl gegen Mustafa Metin im Cruiserweight-Boxkampf ein. Nach Kopf- und Körpertreffern reichte ein leichtes Anboxen für den dritten Niederlag in der ersten Runde aus, sodass der Ringrichter den Kampf abbrach und Rokohl zum Sieger erklärte.
Einen kurzen Kickboxkampf bekamen die Zuschauer zwischen Amirshaa Bayat und Wikran Dankratol aus Rinteln zu sehen. In einer Aktion zog Amirsahaa Bayat Wikran Dankratol zu Boden. Diese Aktion sollte, wie der Ringrichter erklärte, auch mit einem Punktabzug für Bayat geahndet werden, doch das Handtuch kam aus der Ecke von Bayat, womit Denkratol als Sieger aus diesem Kampf hervorging.
Es folgte eine Cruiserweight-Boxkampf zwischen Muhammedali Bayat und Sasa Dajic. Bayat hat bei der Hamelner Boxgala im Dezember bereits sein Können unter Beweis gestellt und macht mit Dajic in der ersten Runde kurzen Prozess. Er dominierte das Geschehen und brachte Dajic mit einem Körpertreffer zu Boden. Wenig später folgte auch hier der Wurf des Handtuchs, welches die Aufgabe bedeuten sollte.
Vor der zweiten und letzten kurzen Pause folgte zwischen Dominik Urbano und Alexander Nikolic ein weiterer Boxkampf im Leightheavyweight. Sie lieferten sich technisch, sauberes Boxen mit dem besseren Ende für Urbano, der seinen Gegner mit harten Schlägen bereits in der ersten Runde dreimal zu Boden zwang und den Sieg einfuhr.
Im Super-welterweight folgte ein Boxkampf zwischen Goran Zoric und Mehmed Crnalic, der auf sechs Runde angesetzt war. Bereits in der ersten Runde, die ausgeglichen verlief, begann bei Crnalic die Nase zu bluten. Mit einer Kombination konnte Zoric Crnalic zu Boden zwingen. Überraschend kam nach dem Anzählen das Handtuch aus der Ecke von Crnalic, welches den Sieg für Zoric bedeutete.
Den wohl besten Kampf des Abends lieferten sich Lokalmatador Lorenz Hoth und der Bremer Ersen Blaku. Doch anfangs sah es danach überhaupt nicht aus, denn es gab einen Schockmoment! Nach wenigen Minuten verwechselte Blaku die Sportart und sein Knie landete am Kopf des Gegners. Der Ringarzt schaute sich das Befinden von Hoth genau an und entschied, dass er weitermachen kann. Hoth biss auf die Zähne und saß nach der ersten Runde mit einem Cut am Auge in der Ringecke. Hoth holte alles aus sich heraus, doch musste immer wieder die Aufpassen, denn Blaku hatte Größenvorteile und extravagante Kicks in seinem Repertoire. Den ganzen Kampf über wurde Hoth durch "Lorenz"- Rufe angefeuert und zahlte dies dem Publikum mit einem starken Fight heim. Aber auch Blaku war gut drauf, sodass der Kampf über die volle Distanz ging. Mit Spannung wurde das Urteil erwartet, welches für Hoth ausfiel.
Im Folgeboxkampf standen sich Peter Maukovic und Elmin Handanagie gegenüber. Dieses Geschehen bestimmte Maukovic, der seinen Gegenüber zweimal in der ersten Runde zu Boden schlug. In Runde zwei folgte nach einem Lebertreffer ein erneuter Niederschlag, dem das Handtuch aus der Ecke von Handanagie folgte.
Youssef Ben Ali machte es seinem Vorgänger im 20. Kampf des Abends gleich. Er kämpfte gegen Darko Vasijelic und ließ zu keiner Zeit ein Zweifeln an einem Sieg zu. Nach einem Niederschlag in der ersten Runde ließ er durch starkes Nachsetzen den Zweiten Folgen. Nach einem Kopftreffer und einer Kombination folgten weitere Niederschläge und schließlich auch das Handtuch aus der Ecke von Vasijevic.
Seinem ersten Kickbox-Kampf fieberte Oliver Macho aus dem Pankra-Gym entgegen. Er kämpfte gegen den Burgdorfer Kaliel Khoder. Nach einer ziemlich ausgeglichenen ersten Runde, in welcher hauptsächlich geboxt wurde, konnte Macho Khoder mit zwei starken Tritten zu Boden bringen, sodass das Urteil für ihn ausgesprochen wurde.
Im letzten Kampf des Abends hatte Aziz gegen Daniel Krömpke klar die Nase vorn. Aziz dominierte von Beginn an boxerisch das Geschehen und ließ mit einem Niederschlag das K.O in Runde zwei folgen.
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Fotos: mm