Max isst kein Gemüse und Marie mag nur Kakao, keine Milch. Lisa isst gar nichts und Leon hört nicht auf zu essen…..
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- Kategorie: Region Aktiv
- Veröffentlicht: Montag, 04. November 2013 09:34
Die kariogenen Substanzen wirken so stundenlang auf die Zahnoberflächen. Viele Kinder trinken mehr aus Gewohnheit und nicht mehr aus Durst. Kinder sollten am Ende des ersten Lebensjahres an das Trinken aus einem Becher oder Flasche gewöhnt werden. Vorzeitige Zerstörung der Milchzähne führt zu Schmerzen, zu mangelnder Funktion des ganzen Kauorgans, zu Sprechentwicklungstörungen und zu Fehlstellungen des Zahn-und Kiefersystems. Zur Gesundheitsförderung gehört auch die Ernährungserziehung und das sollte den Kindern im Kindergarten alters- und kindgerecht vermittelt werden.
In dieses Thema führte Frau Prodöhl (Ernährungsberaterin der deutschen Gesellschaft für Ernährung aus dem Gesundheitsamt Düsseldorf) genauer ein. Das spätere Essverhalten wird maßgeblich in der Kindheit geprägt. Gesunde und ausgewogene Ernährung zu lernen ist für Kinder besonders wichtig. Eltern und Erzieher haben hierbei eine große Vorbildfunktion. Die Ernährungspyramide bietet eine gute Möglichkeit, sich mit dem „richtigen“ Essen und Trinken und den „richtigen Mengen“ vertraut zu machen. Sie richtet sich nicht nach dem was wir essen wollen, sondern nach unserem Bedarf. Das ist manchmal leider ein Unterschied.
Kinder würden viel mehr Lebensmittel probieren, wenn sie ihnen kindgerechter serviert würden, z.B. Salatblätter ohne „ Matsche“ (Salatsoße). Gedrehte Nudeln werden von Kindern auch gerne mit den Fingern gegessen. Die Rinde am Brot sollte nicht abgeschnitten werden. Das Kauen der Rinde ist für die Gesunderhaltung der Zähne und für die Entwicklung der Kaumuskulatur wichtig. Frau Kirsten Mannel von der Landesarbeitsgemeinschaft stellte den pädagogischen Mitarbeitern didaktische Mittel wie Spiele, Bücher oder Puzzle vor, die im Kindergarten zum Thema Gesundheit eingesetzt werden können. Das Tagesseminar wurde von den Teilnehmerinnen überaus positiv bewertet und auch gleich Interesse nach einem Aufbauseminar bekundet.
foto: KVHS