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Sonntag, 27. Oktober 2013 11:47 Uhr

Die Kehrseite des Herbstes: Laub gefährdet Verkehrsteilnehmer Die Kehrseite des Herbstes: Laub gefährdet Verkehrsteilnehmer

Kreis Holzminden (rus). Ein schönes buntes Blättermeer ist auf den Straßen zu sehen, längst hat der Herbst auch im Landkreis Holzminden Einzug gehalten und färbt die Laubwälder in bunten Farben. Gerade am heutigen Sonntag wirbelt auch der Wind das Laub quer Beet über Straßen und Fußgängerwege und sorgt damit für eine zusätzliche Gefahr für Autofahrer & Co. Denn so schön dieser Anblick auch sein mag, so trügerisch ist er und birgt viele Gefahren für so manchen Verkehrsteilnehmer. Insbesondere Zweiradfahrer sollten sich nun wieder in besonderer Vorsicht üben, denn die Gefahr gerade auch vor nassem Laub auf der Straße sollte nicht unterschätzt werden. Verkehrsteilnehmer müssen sich somit also nun darauf einstellen, dass das Laub schnell zur Rutschpartie werden kann, gerade wenn es nass ist.

Denn bei diesen herbstlichen Straßenverhältnissen verlängert sich nicht nur der Bremsweg, sondern es steigt insbesondere auch in Kurven die Gefahr, von der Fahrbahn zu rutschen. Hier gilt, was Automobilverbände und Fahrschulen jedes Jahr auf ein Neues raten: Vor der Kurve runter vom Gas, mit einem angemessenen Tempo hindurch und erst danach wieder langsam beschleunigen. Dies gilt gleichwohl für Zweiradler wie auch für Autofahrer. Gefährlich sind daneben aber auch Straßenbereiche unter Brücken, an schattigen Ecken oder in bewaldeten Gebieten. An diesen Stellen bleibt die Straße oft länger nass und bildet so in Verbindung mit dem Laub eine rutschige Fahrbahnoberfläche, die nur sehr schwer einzuschätzen ist. Bei Fahrten durch Waldgebiete gilt zudem das Gebot, "wo ein Wald ist, ist auch ein Reh", was zu zusätzlicher Vorsicht mahnen soll. Denn besonders in waldreichen Gebieten ist oft mit Wildwechsel zu rechnen, jetzt in der dunkelen Jahreszeit wieder ein höheres Risiko.

Achtgeben sollten Verkehrsteilnehmer zudem auf vernünftige Winterreifen mit einer ausreichenden Profiltiefe. Die gesetzlich vorgeschriebene Mindestprofiltiefe für Autoreifen beträgt 1,6 Millimeter. Der Automobilverband ADAC empfiehlt jedoch aus Sicherheitsgründen, mindestens vier Millimeter Profil noch an den Reifen zu haben. Denn der beste Reifen nützt nichts, wenn das Profil abgefahren ist. Vor allem, wenn nach dem Herbst der Winter naht, somit bei Matsch und Schnee, ist ein tiefes Profil sinnvoll, denn nur dann greift der Reifen auch richtig und kann so vor bösen Überraschungen und Rutschpartien bewahren oder diese zumindest eindämmen. Auch das Licht sollte zu Beginn der dunklen Jahreszeit überprüft werden, ob die eigenen Schweinwerfer richtig eingestellt sind und entgegenkommende Fahrzeuge nicht geblendet werden. Dieses ist in nahezu jeder Kfz-Werkstatt möglich, auch der TÜV in Holzminden gibt dazu wertvolle Tipps und Hilfestellungen.

Möge der Herbst und der nahende Winter somit von schweren Verkehrsunfällen verschont bleiben - dies wird zumindest dadurch begünstigt, wenn sich alle Verkehrsteilnehmer an die Regeln der Vorsicht halten. Denn leider stellt überhöhte bzw. nicht angepasste Geschwindigkeit zu jeder Jahreszeit immer noch eine der häufigsten Unfallursachen auf deutschen Straßen dar. Und oftmals gefährden Verkehrsteilnehmer nicht nur sich selbst, sondern auch andere Unbeteiligte.

Foto: rus

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