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Freitag, 07. Juni 2013 09:09 Uhr

Hochwassereinsatz: Lage entspannter, Kreisbereitschaft ist bereits wieder auf dem Weg nach Hause Hochwassereinsatz: Lage entspannter, Kreisbereitschaft ist bereits wieder auf dem Weg nach Hause

Kreis Holzminden / Kreis Lüneburg (rus). Zunächst als Katastropheneinsatz geplant, entpuppt sich die Lage im Laufe der letzten Stunden als deutlich entspannter, wie zunächst angenommen. Schon am heutigen Freitag werden die 152 Kreis Holzmindener, die erst gestern nach der Alarmierung in den Landkreis Lüneburg aufgebrochen waren, wieder zuhause ankommen. Der Katastrophenschutzstab des Landkreises Lüneburg geht nach neuesten Prognosen davon aus, dass die Deiche im Kreisgebiet nicht überspült werden.

Grundlage dieser Einschätzung sei die neueste Hochwasserprognose der Hochwasservorhersagezentrale Elbe in Magdeburg. Die Lage sei trotzdem auch weiterhin Ernst, da das Wasser viele Tage noch hoch am Deich stehen werde. Die Arbeiten zur Deicherhöhung werden nun auf die Deichverteidigung umgestellt, sodass zunächst keine weiteren Sandsäcke mehr befüllt werden müssen.

Auf einem alten Bauerngehöft nahe dem Amt Neuhaus (Kreis Lüneburg) ist die Mannschaft der Kreisfeuerwehrbereitschaft Holzminden erst am gestrigen Nachmittag eingetroffen und hat in der Nähe ihr Lager aufgeschlagen. Ab den frühen Abendstunden waren alle dann schließlich damit beschäftigt, einen Sandsack nach dem anderen zu befüllen und damit den Deich zu erhöhen. Zwar waren zunächst zwei Nachtschichten geplant, doch mussten letztlich alle die komplette Nacht durcharbeiten. Mitten in der Nacht dann erste Gerüchte, der Einsatz könnte schon bald wieder beendet sein.

Und so kam es schließlich auch: Die Lage sei nun deutlich entspannter, als zunächst angenommen wurde, teilte der Stv. Kreisbrandmeister Wolfgang Brandt am frühen Morgen der Onlinezeitung Weser-Ith News mit. Die Pegel seien in der betroffenen Region zurück korrigiert worden, für die Holzmindener bestehe somit nicht mehr die Erforderlichkeit, länger eingesetzt zu bleiben. Mit Ihnen rücken auch weitere Kreisbereitschaften wieder ab, wie etwa auch die Bereitschaftszüge aus Northeim und Hildesheim.

Erst Mitte nächster Woche werde die angekündigte Flutwelle in Norddeutschland erwartet. Doch noch in vielen anderen Landesteilen gibt es stärkere Engpässe an Helfern und Flutbefürchtungen. Ein erneuter Einsatz der Kreisbereitschaft an anderer Stelle wäre somit denkbar, doch erst einmal kommen sie alle wieder nach Hause. Vor den Helfern liegt eine rund fünfstündige Fahrt zurück – viele werden das Wochenende nutzen, ihre Kräfte wieder aufzuladen.


(Fotos: Kreisbereitschaft, Feuerwehr Stadt Bleckede)

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