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Samstag, 18. Mai 2013 08:36 Uhr

Hilfstransport der Auslandshilfe Grünenplan: Ehrenamtlicher Hilfseinsatz mit Problemen mit dem ukrainischen Zollbehörden Hilfstransport der Auslandshilfe Grünenplan: Ehrenamtlicher Hilfseinsatz mit Problemen mit dem ukrainischen Z

Grünenplan/Lutsk (jt). Anfang Mai startete für die Auslandshilfe Grünenplan die mittlerweile siebte Fahrt in das rund 1.300 Kilometer entfernte Lutsk in der Ukraine. Bereits um fünf Uhr morgens begab sich die vierköpfige Gruppe mitsamt ihren vielen Hilfsgütern auf die weite Reise über Berlin, Warschau, Lublin bis hin nach Lutsk. Für sechs Tage war die humanitäre Hilfe vor Ort geplant. Es wurde neben weiteren Einrichtungen eine Tuberkulose-Kinderklinik besucht und mit Hilfsgütern wie Krankenhausbedarf, Seife, Vitamintabletten, Schokolade und Keksen versorg Ebenso wurden Geschenkpakete persönlich an Patenkinder in den umliegenden Dörfern verteilt.  Voller Vorfreude und Motivation hilfsbedürftigen Menschen, die 1986 Opfer der Kernkraftwerk Katastrophe von Tschernobyl wurden und noch heute unter den Folgen leiden zu helfen, ahnten die Fahrtteilnehmer noch nicht, welche Probleme auf sie zukommen sollten.

Die ersten Etappen der Fahrt wurden problemlos hinter sich gebracht. Die Wartezeit an der polnischen Grenze war, gegen alle Erwartungen, nur von kurzer Dauer, sodass das Ziel der Reise immer näher kam.  An der Grenze zur Ukraine, begannen dann jedoch die Schwierigkeiten. Die ukrainischen Zollbeamten stellten fest, dass durch geänderte Zollbestimmungen der Ukraine, die Freimenge an Hilfsgütern überschritten wurde. Die Weiterfahrt ins Hotel nach Lutsk verzögerte sich deshalb um einundeinhalb Stunden, sodass nach sechzehneinhalb Stunden Fahrt das Ziel erst erreicht werden konnte.  An den folgenden Tagen, gab es einige Treffen zwischen dem Zoll und den Verantwortlichen der Auslandshilfe Grünenplan, um eine Lösung für das Problem zu finden. Doch gegenüber allen Hoffnungen, kam es dazu, dass am vierten Tag der Bus der Auslandshilfe im Zollhof stehen bleiben musste und somit die Mobilität vor Ort erheblich eingeschränkt war. Durch die Mobilitätseinschränkung war die Auslandshilfe gezwungen, die nicht beschlagnahmten Hilfsgüter per Taxi an die vorgesehenen Abnehmer zu bringen.

Am Mittwoch, den fünften und eigentlich vorletzten Tag in Lutsk, stand wiederum ein Termin beim Zoll auf dem Plan. Aber auch dieser endete Ergebnislos. Damit stand nun für die Auslandshilfe fest, einige Tage länger in der Ukraine bleiben zu müssen als geplant.  „Das schlimmste an den Besuchen beim Zoll war, dass wir über neun Stunden mit dem Ausfüllen von Formularen und Warten verbracht haben ohne etwas zu erreichen“ so Tiesemann. Die weiteren Tage blieben ohne neuen. Doch erst am vergangenen Montag kam es zum erhofften Ergebnis. Die Zollpapiere wurden fertiggestellt und die Auslandshilfe konnte mit ihrem Bus zu einem Zolllager fahren, um die beschlagnahmten Pakete und Hilfsgüter abzuladen. Diese wurden daraufhin geöffnet, fotografiert und letztendlich wieder eingeschlossen und verplompt.

Nach mehr als sechs Stunden Warten, überreichte man der Auslandshilfe Grünenplan die für die Ausreise benötigten Papiere. „Es ist schade, dass einem solche Schwierigkeiten und Steine in den Weg gelegt werden obwohl man nur helfen will. Bedanken muss ich mich vor allem bei der Firma Ryll VRT aus Einbeck, die für den Bus keine zusätzlichen Kosten in Anspruch genommen haben, obwohl wir diesen fast eine Woche länger hatten als geplant.“ so Tiesemann. Bei Fragen zu dem Projekt oder möglichem Interesse einer Patenschaft, stehen Ihnen Herr Tiesemann unter der Telefonnummer 05187/75130 sowie Herr Reimann 05187/7410 zu Verfügung.


 

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