Whisky-Probe und Klosterbesichtigung des Solling-Zweigvereins Holzminden
- Details
- Kategorie: Region Aktiv
- Veröffentlicht: Samstag, 11. Mai 2013 08:11
Der ursprüngliche Sitz der Hammerschmiede war in Wieda, wo früher um 1900 eine Holzschaufelherstellung betrieben wurde, die dann eine Gaststätte wurde, die wiederum 1998 zugunsten der Spirituosenherstellung aufgegeben wurde. Seit 2005 sind Produktion, Fasslager und Besucherzentrum in Zorge im alten Kurhaus zu Hause.
Von Zorge aus ging es dann weiter zum Kloster Walkenried. Nach einem Mittagessen im Klostecafé wurden die Sollingfreunde in zwei Gruppen durch das Kloster-Museum geführt. Wenn man an das Kloster Walkenried denkt, hat man oft nur die Ruine der alten Klosterkirche vor Augen. Diese war1290 nach 80 Jahren Bauzeit vom Hildesheimer Bischof Siegfried II: geweiht worden. Nachdem die Klosterkirche im Bauernkrieg beschädigt wurde, war sie dem Verfall preisgegeben. Seit dem 17. Jahrhundert diente das Gebäude als Steinbruch, ehe das wiedererwachende historische Bewusstsein im 19. Jahrhundert zu einem Verbot des Abbruchs führte. Das erhaltene Klostergebäude wurde jahrzehntelang durch den Landkreis Osterode am Harz als Träger und der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz als Eigentümerin mit großem finanziellen Aufwand nach neuesten denkmalpflegerischen Gesichtpunkten sensibel restauriert. In allen Klausurbereichen, wie dem Kreuzgang und seinen angrenzenden Räumen, dem Abteigebäude mit seinem „morbiden“ Reiz und dem Schlafsaal der Mönche, werden in einer kreativen wie sinnlichen Ausstellung das von Ora et labora – Bete und arbeite – geprägte Leben und Wirken der Walkenrieder Zistersienser abgebildet.
Nach diesen interessanten Eindrücken hatten die Teilnehmer noch die Gelegenheit zum Kaffeetrinken oder Bummel durch Walkenried, bevor wieder die Heimreise angetreten wurde.