Drei Glashütten im Braunschweigischen Weserdistrikt des 18. Jahrhunderts – Grünenplan, Holzen, Schorborn - Vortrag im Glasmuseum Grünenplan
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- Kategorie: Region Aktiv
- Veröffentlicht: Samstag, 04. Mai 2013 09:41
In der fast fünfzig Jahre währenden Regierungszeit Herzog Carls I. von Braunschweig-Wolfenbüttel (1713-1780) sind im Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel zahlreiche Manufakturen entstanden. Andere Maßnahmen komplettieren das Bild eines Fürsten und seiner Herrschaft, in der „Verbesserung“ der wirtschaftlichen Situation als übergeordnetes Ziel der Politik. Der sogenannte Weserdistrikt, in etwa der gegenwärtige Landkreis Holzminden, kann in diesem Geschehen bis heute als exemplarischer Fall angesehen werden.
In diesem Zusammenhang stellt Dr. Leiber an Hand von zahlreichen Bildern die Geschichte der drei im Jahr 1744 nahezu gleichzeitig gegründeten Glasmanufakturen, der Spiegelhütte Grünenplan im Hils, der Bouteillen-Hütte Holzen am Ith und der Hohl- und Tafelglashütte Schorborn im Solling vor. Ihr jeweiliges Schicksal verläuft unterschiedlich, aber dennoch sind sie enger miteinander verbunden als bisher angenommen. Forschungen in verschiedenen Archiven und die Ausgrabungen in Holzen haben zu neuen interessanten Ergebnissen geführt. Einige archäologische Funde aus Holzen sind zudem derzeit im Glasmuseum Grünenplan ausgestellt.
Die Vortragsreihe ist in Kooperation zwischen dem Heimat- und Geschichtsverein Holzminden e.V., dem Stadtarchiv Holzminden, dem Heimat- und Geschichtsverein für Heinade-Hellental-Merxhausen e.V. und dem Museum im Schloss der Porzellanmanufaktur FÜRSTENBERG vorbereitet worden. Sie bildet eine wichtige Ergänzung zu den beiden vorgenannten Ausstellungen.
(Text & Foto: Landkreis Holzminden)