Freitag, 03. Mai 2013 09:23 Uhr
Der Mai ist da! Wo bleibt der Frühling? Der Mai ist da! Wo bleibt der Frühling?
Der Mai ist da! Wo bleibt der Frühling?
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Kategorie: Region Aktiv
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Veröffentlicht: Freitag, 03. Mai 2013 09:23
Stadtoldendorf (rus). Der Mai ist da, doch das Aprilwetter scheint geblieben zu sein. Vielerorts wurden auch in diesem Jahr wieder die Maibäume aufgestellt und der traditionelle Tanz in den Mai gefeiert. Doch was ist das eigentlich für ein Brauchtum, das alljährliche Maibaumaufstellen? Schon im griechisch-römischen Altertum versah man zu bestimmten Zeiten und Gelegenheiten Häuser und Ställe mit Zweigen und Bäumchen zum Schutze gegen Krankheiten und vor bösen Geistern. Das Aufstellen eines geschmückten Baumes am letzten Tag des Aprils, am 1. Mai, an Pfingsten oder an Johanni ist ein in vielen Teilen Nord- und Mitteleuropas verbreitetes Brauchtum. In seiner heutigen hohen Form, zum Teil mit belassener grüner Spitze und dekorativem Kranz, ist der Maibaum schon seit dem 16. Jahrhundert bekannt. Im 19. Jahrhundert schließlich kam er vor allem in Bayern als Ortsmaibaum auf. Rund um den Maibaum hat sich im Laufe der Zeit ein ausgeprägtes lokales Brauchtum entwickelt, das sich sogar von Dorf zu Dorf erheblich unterscheidet. Vielerorts gibt es auch noch die Sitte des "Maitanzen" oder den "Tanz in den Mai" in der Walpurgisnacht.
Auch in Stadtoldendorf wird alljährlich das Maibaumaufstellen zelebriert, in diesem Jahr wieder durch den Stadtoldendorfer Gewerbeverein organisiert. Doch waren im vergangenen Jahr noch über 100 Gäste beim Aufstellen des Maibaumes dabei, war die Stimmung und die Resonanz in diesem Jahr äußerst verhalten. Nur wenige Stadtoldendorfer fanden den Weg auf den Marktplatz, wo die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Stadtoldendorf den Zuschauern fast zahlenmäßig überlegen waren und pünktlich 17.30 Uhr den Maibaum mit reiner Muskelkraft aufstellten. Unter musikalischer Begleitung der Mobildiscothek MIKXX war es zumindest für die Anwesenden eine kurzweilige Veranstaltung.
(Fotos: Karina Jünke, Wolfgang Wittmann und Dieter Heilmann)