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Mittwoch, 01. Mai 2013 10:18 Uhr

Kinder zündeln in leerstehendem Gebäude: Große Alarmübung in Wangelnstedt Kinder zündeln in leerstehendem Gebäude: Große Alarmübung in Wangelnstedt

Wangelnstedt (red). Mit einem Großaufgebot an Rettungskräften wurde am gestrigen Abend in Wangelnstedt ein Wohnhausbrand bekämpft. Die Personenrettung in dem alten leerstehenden Gebäude verlangte den Einsatzkräften, vor Allem aber den zur Menschenrettung eingeteilten Atemschutzgeräteträgern Einiges ab. Dennoch konnten die fünf verletzte Personen gerettet werden. Zum Glück war das Szenario nur eine, welches die eingesetzten Feuerwehrleute aus Lenne, Wangelnstedt und Stadtoldendorf aber mit Bravour meisterten.

Denn das Übungsszenario hatte es in sich. Mehrere Jugendliche und Kinder spielten in einem leerstehenden Gebäude mit angrenzender Scheune. Aus Unachtsamkeit kam es zum Ausbruch eine Feuers, der gesamte Bereich des Wohngebäudes und der Scheune füllte sich rasend schnell mit Rauch. Das Szenario sah vor, neben der Brandbekämpfung insbesondere die schnelle Rettung der noch fünf eingeschlossenen, teilweise vermissten und verletzten Personen durchzuführen. Die ersteintreffenden Einsatzkräfte der Ortsfeuerwehr Wangelnstedt bereiteten unter der Führung von Ortsbrandmeister Olaf Nolte die Menschenrettung vor. Dazu gehörte auch die Befragung von Personen im unmittelbaren Umfeld, um an weitere Informationen zu gelangen. An einer Puppe musste die Herzdruckmassage durchgeführt und darauf geachtet werden, das keine verwirrten Personen zurück ins Gebäude laufen, um selbst eine Rettung der noch eingeschlossenen durchzuführen.

Neben der Freiwilligen Feuerwehr Wangelnstedt wurden gemäß der Alarm- und Ausrückeordnung auch die Feuerwehren Lenne und Stadtoldendorf hinzu alarmiert. Die Ortsfeuerwehr Lenne rückte dazu mit ihrem gerade erst vor knapp einer Woche ausgelieferten neuen Tragkraftspitzenfahrzeug (TSF) an und stellte den ersten Sicherheitstrupp unter Atemschutz sicher. Weiterhin unterstützten die Lenner Kameraden ihre Kollegen aus Wangelnstedt. Der Stützpunkt Stadtoldendorf rückte gleich mit mehreren Fahrzeugen an, brachte sofort die Drehleiter zur Brandbekämpfung in Stellung und stellte mehrere Kameraden mit Atemschutz zur Unterstützung bei der schon eingeleiteten Menschenrettung im Innenangriff zur Verfügung. Die zur Rettung der Kinder eingeteilten Atemschutzgeräteträger konnten im verrauchten Gebäude die Hand nicht vor den Augen sehen, die eingeschränkte Sicht betrug teilweise nur wenige Zentimeter. Dabei half aber die eingesetzte Wärmebildkamera, um den Durchblick zu erhalten und die versteckten Personen schließlich zu finden. So konnte der zuerst vorgehende Trupp die Orientierung halten und die vermissten Personen auffinden. Nach gut einer Stunde wurde die Übung beendet.

In der Nachbesprechung der Übung zeigte sich Gemeindebrandmeister Frank Teiwes mit dem Erreichten zufrieden. Er begrüßte die beiden Bürgermeister der Orte Wangelnstedt und Lenne, die als Beobachter dabei waren und dankte insbesondere allen Beteiligten für die Teilnahme an der Übung und für die Unterstützung sowie Zurverfügungstellung des Übungsobjektes.




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