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Mittwoch, 24. April 2013 07:17 Uhr

Forschung der TU Clausthal an der PGS vorgestellt - Vortragsreihe „Aus aller Welt - Ehemalige berichten“ wurde fortgesetzt Forschung der TU Clausthal an der PGS vorgestellt - Vortragsreihe „Aus aller Welt - Ehemalige berichten“ w

Dassel (r). Wilhelm Hannemann, Abiturjahrgang 1999, setzte der Vortragsreihe „Aus aller Welt“ vor dem 11. Jahrgang fort. Als Diplom-Informatiker berichtete er über seinen Werdegang und seinen augenblicklichen Forschungsauftrag an der Uni Clausthal. Dabei konnte er den Schülern und Schülerinnen wertvolle Tipps bei der Wahl ihres Berufes geben. Sein Weg führte über den Wehrdienst in Holzminden, das Informatik-Studium an die TU Clausthal, die Diplomarbeit bei einem Automobilzulieferer in Süddeutschland zurück als wissenschaftlicher Mitarbeiter an die TU Clausthal. Man sollte nur das studieren bzw. eine Ausbildung machen, wozu man Interesse hätte, war sein Resümee. Nach einem Pionier der Informatik, Edsgar W. Dijkatra, ginge es in der Informatik genau so wenig um Computer, wie in der Astronomie um Teleskope. Hier würde, nach Hannemann, den Schülern ein wesentlicher Aspekt der Informatik vermittelt: Abstraktion, also die Fähigkeit, Dinge oder Fragen auf das Wesentliche zu reduzieren und als Ansatz zur Problemlösung zu nutzen. Die Informatik unterscheidet verschiedene Abstraktionsarten, welche gleichzeitig Teilbereiche des Informatikstudiums darstellen.

Hierzu gab Hannemann einen kurzen Überblick zur Begriffsklärung:

Die theoretische Informatik steht im engen Zusammenhang mit der Mathematik, beschäftigt sich mit formalen Sprachen, Informationsrepräsentation und der Frage, was berechenbar ist. Die praktische Informatik umfasst grundlegende Konzepte und Methoden zur Lösung konkreter informatischer Probleme, Programmiersprachen und deren Grammatik, also Informatik als Sprache. Die technische Informatik beschäftigt sich mit den konkreten Abläufen im Computer, hier ergibt sich eine Schnittfläche mit der Elektrotechnik. Die angewandte Informatik befasst sich mit der Lösung von Problemstellungen anderer Wissenschaftsbereiche durch Methoden der Informatik durch Zusammenarbeit.

Bezüglich des Informatikstudiums stellte Hannemann eine Auswahl der besten Universitäten vor. Er verwies darauf, dass verschiedene Universitäten verschiedenen Schwerpunkten nachgehen. Dass Informatik immer mehr an Bedeutung gewinnt, unterstützt die schon bereits heute guten Berufsperspektiven.

Seit 2007 ist Hannemann Mitglied einer internationalen Arbeitsgruppe am Institut für Geotechnik und Markscheidewesen der TU Clausthal. Als wissenschaftlicher Mitarbeiter des Instituts konnte er seine Interessen, die Verbindung von Informatik und Photographie, verwirklichen. Er spezialisierte sich in der angewandten Informatik auf den Bereich der Bildverarbeitung. So arbeitet er mit seiner Forschungsgruppe an Computerprogrammen, die dreidimensionale Modelle aus Digitalfotos darstellen können. Für Vermessungen unter Tage, wie etwa im Bergbau, war es ein bahnbrechender Erfolg, dass sie jetzt durch digitale Photographie ergänzt und erleichtert werden können. Als sehr spannend hob er hervor, dass er die Möglichkeit habe, mit 14 Wissenschaftlern „aus aller Welt“, aus Deutschland, Polen, Iran, China, Spanien und Äthiopien, zusammen zu arbeiten.

(Text & Foto: Clara Elenor Brandt)

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