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Montag, 01. April 2013 12:15 Uhr

Ein neues Bade- und Schwimmparadies soll im Hellental entstehen Ein neues Bade- und Schwimmparadies soll im Hellental entstehen

Solling (hk). In Stadtoldendorf hat sich gerade erst ein Förderverein für das Freibad gegründet, da werden in Hellental und Merxhausen schon ganz andere Vorbereitungen unternommen. Denn die bereits seit längerer Zeit andauernden Planungen zur Verbesserung des Fremdenverkehrs in der Samtgemeinde Eschershausen-Stadtoldendorf können jetzt mit einem neuen Projekt aufwarten. Im Bereich zwischen Merxhausen und Hellental soll mit einem kleinen Staudamm das jährlich anfallende Hochwasser aus dem Solling aufgefangen werden und nach derzeitigen Planungen schon in der nächsten Saison mehr Besucher in die Region ziehen.

Genauso war seinerzeit tatsächlich auch das Freibad in Stadtoldendorf entstanden, dieses Wissen will man sich jetzt zu Nutze machen. Ein kleines Rückhaltebecken soll sich rund 600 Meter lang und im mittleren Bereich bis zu 100 Meter breit im Hellental ausdehnen und damit eine imposante Wasseroberfläche von 20.000 Quadratmetern bieten. Unterhalb des Ortes Hellental wird ein Teilbereich damit zu einem Bade- und Schwimmparadies ausgebaut, das Umfeld soll parkähnlich gestaltet werden. Ein entsprechendes Förderprojekt soll die notwendigen Investitionen jetzt möglich machen. Durch Ausbaggern werden stellenweise Tiefen bis fünf Meter entstehen, sodass später sogar Tauchkurse angeboten werden sollen. Auch das Befahren der Wasserflächen mit kleinen Tretboten ist geplant. Ein Großteil des Hellental-Sees wird aber der Natur überlassen, eine üppige und naturnahe Fauna und Flora kann so entstehen und dem Tal ein ganz neues Aussehen verleihen.

Doch erste Hürden gibt es schon jetzt, denn Naturschützer rechnen zur Froschlaichzeit mit einem erhöhten Froschaufkommen im Bereich der Landesstraße zwischen Merxhausen und Hellental und somit für eine Gefahr der Tiere. In frühen Planungen wurde deshalb bereits ein Straßenneubau oberhalb des Ortes Hellental durch den Solling in Richtung Schorborn diskutiert und bereits in den Bundesverkehrswegeplan aufgenommen. Sogar eine direkte Anbindung an die Kreisstadt Holzminden soll es in einem zweiten Bauabschnitt geben, was insbesondere für den hiesigen Tourismus und darunter auch für den jährlichen Weihnachtsmarkt eine merkliche Verbesserung der Verkehrssituation bringen soll. Doch bis dies soweit ist, will sich die erst zu Jahresbeginn gegründete Bürgerinitiative mit Namen „Pro Einflugschneise Hellental“ mit verkehrsberuhigten Maßnahmen durchsetzen. Eine Tempodrosselung auf bis zu 30 km/h auf der ganzen Strecke könnte die Folge sein, werden sich die Beteiligten nicht einig. Somit dürften die Planer noch einige Herausforderungen zu meistern haben, die nun aber umgehend angegangen werden sollen. Die ersten Vermessungsarbeiten werden schon unmittelbar nach dem 1. April 2013 beginnen. Und erste Ideen, das Foto spricht da für sich, wurden im Hellental bereits ausprobiert.


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