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Sonntag, 24. März 2013 12:30 Uhr

Lesermeinung: „Rettet die Bäume vor dem tödlichen Straßenverkehr!“ Lesermeinung: „Rettet die Bäume vor dem tödlichen Straßenverkehr!“

Landkreis Holzminden (rus). Seit Bestehen der Weser-Ith News und der Berichterstattung auf der Onlinezeitung wurde bereits über zahlreiche Verkehrsunfälle berichtet. Oft verheerend sind gerade die Unfälle, bei denen Fahrzeuge gegen Bäume prallen. Meist ist eine Unachtsamkeit, nicht angepasste Geschwindigkeit oder ein gesundheitliches Problem der Auslöser, doch in den meisten Fällen wird dieses später nicht mehr vollständig aufgeklärt. Das schreckliche Resultat: Schwerverletzte und sogar Tote. Die Lösung: Wären die Bäume in diesen bestimmten Fällen nicht gewesen, hätte der Unfall sicherlich glimpflichere Folgen gehabt. Der Wunsch nach dem längst überfälligem Handeln, die engen Straßen doch endlich von dem dichten Baumbestand zu befreien, beschäftigt auch unsere Leser, wie diese Lesermeinung von Norbert Reinold zeigt.

„Rettet die Bäume vor dem tödlichen Straßenverkehr!“

Können wir mit dieser Forderung endlich mehr Gehör, Unterstützung und Maßnahmen bekommen, um die Toten und Schwerstverletzten durch Baumunfälle zu vermeiden?

Wir werden durch die Medien (auch zu oft im Landkreis Holzminden) mit den schrecklichsten Bildern und Schicksalen konfrontiert, die aus den Unfallfolgen mit Bäumen resultieren.

Im vergangenen Jahr gab es 152 tödliche Baumunfälle. Zwar 37 Tote weniger als im Vorjahr, aber immer noch  152 Tote zu viel !

Die angekündigten Geschwindigkeitskontrollen sind eine Maßnahme, ob wir aber mit 70 km/h oder 100 km/h mit einen mauerdicken Baum kollidieren, ist für den bzw. die Betroffenen wenig relevant. Gründe weshalb ein Fahrzeug von der Fahrbahn geraten kann sind so vielfältig und nicht nur auf überhöhte Geschwindigkeit zurückzuführen. Der seitliche Abstand zu den Bäumen beträgt an manchen Straßen sogar weniger als 1 m und der Zwischenabstand lässt im Notfall kein Ausweichen zu. Auch die Automobilclubs weisen immer wieder auf die hohen Zahlen von Unfällen mit Bäumen auf den Landstraßen hin.

Ein flächendeckendes Abholzen von Wäldern entlang von Straßentrassen ist sicher nicht das Mittel und kann nicht gefordert werden. Aber wann wagen wir uns endlich an die Straßenbäume (Relikte aus der Postkutschenzeit) an denen jeder 3. Verkehrstote landet und warum werden immer noch neue Bäume entlang den Straßen, in die Lücken von Alleen (gefällte Todersbäume) oder ungeschützt in die Scheitelpunkte von Kurven gepflanzt?

Ich kenne die Argumente für Straßenbäume, will aber hier nicht weiter darauf eingehen. Doch die oft angeführten Begründungen für die Notwendigkeit dieser Bäume wie „Kenntlichmachen des Straßenverlaufs, Schutz vor Verwehungen, Schaffung und Erhaltung von Biotopen, …“ wären durch Buschanpflanzungen allemal besser bedient und hätten sogar den Effekt eines „Fangzaunes“.

Sicher ist nur, dass die Nachteile der Bäume am Straßenrand überwiegen und tödlich sind.

Könnten diese Bäume sprechen, würden sie es heraus schreien:

„An der Straße fühl’ ich mich so allein,

möcht’ so gern im Walde sein.

Denk’ so gern an die Postkutschenzeit zurück,

denn heut’ bring’ ich den Menschen am Straßenrand kein Glück.

Norbert Reinold
Holenberg

 

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