PKW fährt in die Weser – Passanten retten 52-jährige Autofahrerin aus einem schwimmenden Fahrzeug
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- Kategorie: Region Aktiv
- Veröffentlicht: Sonntag, 17. März 2013 19:21
Die ersten Anrufer verständigten die Rettungsleitstelle, die sofort Alarm für Feuerwehr und Rettungsdienst auslöste. Da die erste Meldung noch verlauten ließ, dass sich die Person noch im Fahrzeug befinde, wurden durch Ortsbrandmeister und Einsatzleiter Michael Nolte sofort auch DLRG und THW hinzugezogen. Die Brisanz des Einsatzes entschärfte sich jedoch schnell, als klar wurde, dass die Fahrerin bereits in Sicherheit gebracht werden konnte. Der PKW war schließlich rund 600 Meter vom eigentlichen Unglücksort entfernt in wenigen Metern Tiefe zum Stehen gekommen. Für Feuerwehr, DLRG und das THW beginnt eine langwierige Bergungsaktion, immer wieder versuchen Taucher des DLRG, zum Fahrzeug hinunter zu tauchen und Seile daran zu befestigen. Doch die Strömung in der nur knapp drei Grad kalten Weser hat es in sich. Den Tauchern gelingt es in den ersten Versuchen nicht, das schwere Stahlseil an der Frontachse des Polos zu befestigen. Trotz einer relativ guten Sicht von bis zu einem Meter unter Wasser, so ein Taucher, gelang es nicht, das eigentliche Stahlseil am Auto anzubringen.
Doch gegen kurz nach 17 Uhr war es endlich soweit. Mittels mehrerer Bandschlingen schließlich gelang es den Tauchern, das Fahrzeug mit der Seilwinde des Rüstwagens zu verbinden. Mit vereinten Kräften konnten Feuerwehr und das THW das Fahrzeug somit aus dem Wasser ziehen. Es war der letzte Versuch, so Einsatzleiter Nolte, doch der klappte schließlich. Insgesamt rund 60 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Johanniter, DLRG und THW waren im Einsatz, darunter auch sechs Taucher. „Es war eine hervorragende Zusammenarbeit der verschiedenen Hilfsorganisationen untereinander, ein Rad griff ins andere“, so der Einsatzleiter.