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Freitag, 01. März 2013 11:59 Uhr

Kleiner Schülerstreich mit großer Wirkung: Pfefferspray sorgt für gestrigen Großeinsatz Kleiner Schülerstreich mit großer Wirkung: Pfefferspray sorgt für gestrigen Großeinsatz

Holzminden (red). Die Ursache für den gestrigen Großeinsatz am Schulzentrum Liebigstraße in Holzminden ist aufgeklärt: Nach Polizeiangaben wurden drei Mädchen im Alter von 16 Jahren festgestellt, die nach Zeugenaussagen im Foyer der Schule mit Pfefferspray hantiert haben sollen. „Dabei handelte es sich offensichtlich um ein ab 14 Jahren frei verkäufliches Pfefferspray zur Abwehr von Tieren, beispielsweise bissiger Hunde“, so August-Wilhelm Winzmann vom Polizeikommissariat Holzminden. Im Zuge der gestrigen Ermittlungen vor Ort konnten die Beamten einige Schüler befragen und so noch am Abend zunächst vier Mädchen als vermeintliche Täter feststellen. Schließlich drei von ihnen kann der Einsatz von Pfefferspray anhand von Zeugenaussagen nachgewiesen werden.
Angeblich haben sie in der Pause im Foyer mit dem Reizgas hantiert, waren sich über die verherrenden Auswirkungen im von der Außenluft abgeschnittenen Foyer offenbar nicht bewusst. Sie schädigten damit sich selbst und zahlreiche andere Schüler und Erwachsene, die die reizenden Stoffe einatmeten und anschließend über Reizhusten und Atemnot klagten. Auf die Verursacher kommt nun ein Strafverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung zu, vor der Staatsanwaltschaft Hildesheim werden sie sich schließlich für ihr Handeln verantworten müssen.

Ungeklärt ist bislang noch, ob sie auch für die Kosten des Einsatzes aufkommen müssen, so die Polizei gegenüber der Weser-Ith News. Der Großeinsatz sorgte am gestrigen Donnerstag für ein Großaufgebot an Einsatzkräften, darunter Feuerwehr, Johanniter, Rettungsdienst und das Deutsche Rote Kreuz. Neben zahlreichen Notfallseelsorgern und Notärzten waren auch der ABC-Zug des Landkreises und der Gefahrgutzug im Einsatz. Insgesamt über 230 Helfer waren vor Ort, fast 100 Leichtverletzte war die Bilanz zum Einsatzende, einige von ihnen mussten ins Krankenhaus . Die medizinischen Wirkungen waren jedoch nur vorrübergehend, fast alle Personen, die vorsorglich in die Krankenhäuser nach Höxter oder Holzminden gebracht wurden, sind bereits wieder entlassen.

Zum Artikel vom 28.02.2013

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