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Montag, 25. Februar 2013 08:03 Uhr

Solling: Neuartiger Raupenbagger hilft Waldmoore renaturieren - Wo der Förster mit Gummistiefeln versinkt fährt der Elliator übers Moor Solling: Neuartiger Raupenbagger hilft Waldmoore renaturieren - Wo der Förster mit Gummistiefeln versinkt fä

Neuhaus/Dassel (r). Förster setzen ab sofort in den Waldmooren im Solling ein neuartiges Kettenfahrzeug als Baumtransporter ein. Der raupenartige Bagger mit Ladefläche ist mit überbreiten Ketten ausgestattet. Sie verhindern das Einsinken im Moor. Die neu entwickelte Maschine heißt Elliator. Sie wurde speziell für den Einsatz auf moorigen Böden und nassen Waldstandorten gebaut. Die Niedersächsischen Forstämter Neuhaus und Dassel fällen Fichten und belassen nur Birken und Erlen im Moor. Der Elliator transportiert die Fichtenstämme auf festen Untergrund. Ziel der Naturschutzarbeiten ist es, entwässerte Waldmoore im Solling zu renaturieren.

„Mit dem Elliator können wir trockengelegte Moore endlich vom Fichtenwald befreien, ohne einen teuren Hubschrauber einzusetzen“, erklärt Naturschutzförster und Waldökologe Ulrich Schlette. Gemeinsam mit seinem Kollegen Kai Conrad will er weitere große Moorgebiete in den ursprünglichen Zustand zurückversetzen. Die Maschine transportiert derzeit Fichtenbäume aus dem Moor “Stummelborn“ in der Försterei Fürstenberg. Die rund drei Hektar große Fläche soll sich nach dem Willen der Waldökologen wieder zu einem Moorbirkenwald entwickeln. Die Arbeiten sind Teil eines umfassenden Pakets mit dem Ziel, die Waldmoore großflächig zu revitalisieren.

Der Solling als Waldgebiet des Jahres ist bekannt für seine zahlreichen Moore. Die Niedersächsischen Landesforsten haben in den vergangen Jahren bereits das Mecklenbruch und das Heidelbeerbruch sowie das Torfmoor und die Teichwiesen erfolgreich renaturiert. Im März beginnen die Arbeiten im Kükenmoor. Dort werden ebenfalls Fichten gefällt und Entwässerungsgräben mit Sägespänen verfüllt. Das Hochmoor ist sieben Hektar groß und liegt im Forstamt Dassel nahe Silberborn. Die Sanierung wird rund zwei Jahre dauern.

(Text & Foto: Landesforsten Niedersachsen)

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