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Donnerstag, 21. Februar 2013 16:06 Uhr

Personensuche endet in der Garage: 79-jährige wohlauf Personensuche endet in der Garage: 79-jährige wohlauf

Lauenförde (rus). Eine groß angelegte Personensuche von Polizei und Feuerwehr endete am frühen Donnerstagmorgen in der Garage eines Wohnhauses, nur wenige Meter entfernt vom Seniorenzentrum Niedersachsentor in Lauenförde. Von dort aus war eine 79-jährige Bewohnerin gestern Abend zu einem Spaziergang nach dem Abendessen aufgebrochen, kehrte aber nicht mehr zurück. Doch die gute Nachricht vorweg: Der Bewohnerin geht es gut, inzwischen ist sie wieder zurück in ihrem Wohnheim. Kurz nach dem Abendessen gestern Abend sollte noch ein kleiner Spaziergang folgen, ihren Sohn, der nur wenige hundert Meter von der Einrichtung entfernt wohnt, will sie besuchen. Doch da kam sie nicht an, denn unterwegs musste sie verschnaufen und setzte sich in einer Garage, wo es warm war, nur wenige Häuser entfernt für eine Pause hin. Doch was dann geschah, sorgte zumindest für die 79-jährige für eine mehr oder weniger unruhige Nacht. Denn kurz darauf wurde für die Nacht das offenstehende Tor der Garage durch die Besitzerin verschlossen, nichts ahnend, dass sich dort die Bewohnerin drin befand. Als die Person schließlich auch nicht durch Rufen oder Klopfen auf sich aufmerksam machte, schien ihr Schicksal für die kommende Nacht besiegelt. Glücklicherweise stand das in der Garage geparkte Fahrzeug offen, in das sie hineinklettern konnte und dort wenige Stunden später auch einschlief und somit einer Unterkühlung entrinnen konnte.

Zwischenzeitlich machte man sich in der Einrichtung große Sorgen, begann zunächst mit eigenem Personal und mit Angehörigen nach der 79-jährigen zu suchen. Sie kennt sich vor Ort aus, das war bekannt, sodass sich der Suchradius zunächst auf das nahe Umfeld des Wohnheimes beschränkte. Doch als nach einigen Stunden noch kein Erfolg vermeldet werden konnte, wurde schließlich die Polizei eingeschaltet. Diese suchte im größeren Umkreis, konnte die Bewohnerin nach mehreren Stunden Suche allerdings auch nicht auffinden. Am frühen Donnerstagmorgen schließlich wurde dann Großalarm ausgelöst, die Feuerwehr Boffzen wurde kurz nach sieben Uhr über Sirene alarmiert, eine groß angelegte Suchaktion beginnt. Hinzugerufen wird auch der in Stadtoldendorf stationierte Einsatzleitwagen der Kreisfeuerwehr zur Koordination sowie mit Rettungsdienst, dem organisatorischen Leiter und der Johanniter Unfallhilfe weitere Unterstützung. Doch der beginnende Einsatz kann noch während der Anfahrt abgebrochen werden.

Denn bereits kurze Zeit nach dem Alarm kommt die Entwarnung: Die Garagenbesitzerin wollte am Morgen zum Einkaufen fahren, erschrak schließlich, als sie das Garagentor öffnete und in ihr Auto steigen wollte. Denn da saß plötzlich die gute alte Dame, war wohlauf und freute sich, endlich wieder ihre Freiheit wieder zu haben. Glücklicherweise konnte keine Unterkühlung oder weitere Verletzung festgestellt werden, zur Vorsicht wurde sie noch vor Ort durch den Rettungsdienst und Notarzt betreut, ins Krankenhaus musste sie jedoch nicht. Wieder zurück in der Einrichtung gab es erst einmal Frühstück und zum Aufwärmen ein warmes Bad, die Erleichterung bei allen war groß. Den Betreuern ist dabei jedoch kein Vorwurf zu machen: „Jeder darf frei entscheiden, wohin er geht, wie er sich bewegt“, so Wolfgang Ferber vom Seniorenzentrum im Gespräch mit der Weser-Ith News. „Es werden keine Bewohner eingesperrt“, heißt es weiter, so etwas sei rechtlich gar nicht möglich und dürfe auch nicht sein. Und so ging dieser „Ausflug“ noch einmal glimpflich aus.

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