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Samstag, 11. August 2012 07:57 Uhr

Endspurt bei der Wald-Wahl - Landesforsten erreichen die Zielgerade Endspurt bei der Wald-Wahl - Landesforsten erreichen die Zielgerade

Die Wahl zu Deutschlands Waldgebiet des Jahres steht kurz vor der Entscheidung. Sechs Kandidaten liefern sich beim Endspurt auf der Zielgerade ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Wer den längsten Atem hat entscheidet sich am 15. August. Bis dahin hoffen die Niedersächsischen Landesforsten auf zahlreiche Unterstützer, die im Internet für ihren Solling-Kandidaten stimmen. Die Medaille gewinnt, wer die meisten Clicks erhalten hat. Wer noch nicht abgestimmt hat, sollte bis spätestens am kommenden Mittwoch unter www.waldgebiet-des-jahres.de die Region unterstützen.

Erstmalig wird in Deutschland das Waldgebiet des Jahres 2013 gesucht. Wer das Rennen gewinnt, ist noch offen. Der Solling-Vogler ist mit 38.500 Hektar Niedersachsens zweitgrößtes Waldgebiet. Es liegt im Weserbergland und ist dünn besiedelt. Doch für die Region spielt der Wald eine wichtige Rolle: Die beiden Forstämter Neuhaus und Dassel vermarkten pro Jahr eine Viertelmillion Kubikmeter Rohholz. Davon gehen allein 30.000 Kubikmeter an die örtlichen Brennholzkunden. Rund 90 Prozent des eingeschlagenen Holzes finden Abnehmer im Umkreis von 150 Kilometern. Über den neu erworbenen Güterbahnhof in Stadtoldendorf kann der Rohstoff Holz umweltverträglich zu den Weiterverarbeitern gelangen.

Die Landesforsten vergeben Aufträge an Unternehmen im Umfang von 5,5 Millionen Euro. Somit hängen fast einhundert Arbeitsplätze von Aufträgen in der strukturschwachen Region ab. Auf 600 Hektar entstanden in den letzten fünf Jahren neue Laubmischwälder. Hierfür investierten die Forstämter zwei Millionen Euro.

Neben dieser Wertschöpfung für die regionale Wirtschaft profitieren besonders Erholung und Tourismus von dem Waldreichtum der Region. Wanderer und Radfahrer nutzen ein ausgeschildertes Wegenetz. Hochmoorstege und Hochseilgarten gehören genauso zu den Attraktionen wie ein Erlebniswald mit Baumhotel oder das Hutewaldprojekt, in dem weidende Heckrinder und Exmoorponys die lichten Eichenwälder erhalten sollen. Der Wildpark Neuhaus zeigt einheimische und in der freien Natur bereits ausgestorbene Wildtiere. Dort wird im kommenden Jahr das neu errichtete Besucherzentrum eröffnet.

Die Niedersächsischen Landesforsten bewirtschaften und schützen den überwiegend aus Laubbäumen bestehende Solling-Wald auf Grundlage des LÖWE-Programms, das für langfristige, ökologische Waldentwicklung steht. Viele seltene Tiere wie Wildkatze, Schwarzstorch, Sperlingskauz und Hirschkäfer profitieren von diesem Konzept. Rund 500.000 Kubikmeter Holz werden in Schutzgebieten oder als stehendes oder liegendes Totholz im Wirtschaftswald der natürlichen Entwicklung überlassen.

Das Ergebnis der Abstimmung gibt der Ausrichter am 30. November bekannt.

(Text & Bild: Niedersächsische Landesforsten)

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