Samstag, 23.11.2024
Samstag, 03. Juni 2017 19:58 Uhr

Radierungen entstehen - Helmut Dohrmann zeigt wie Radierungen entstehen - Helmut Dohrmann zeigt wie

Polle (red). Am Sonntag, den 11. Juni, um 11 Uhr lädt der Heimat- und Kulturverein im Flecken Polle e.V. in die Galerie im Haus des Gastes auf dem Burggelände in Polle ein. Dort wird der Künstler an einer Druckpresse anschaulich demonstrieren, wie die fantastischen Werke unter seinen Händen entstehen. Die vor Ort gefertigten Radierungen kann der Besucher zu einem Sonderpreis erwerben! An den Wänden kann man im Rahmen der Ausstellung eine interessante Auswahl von Farbradierungen und Aquarellen bewundern, die in den letzten Jahren entstanden sind. Wer einmal seine vielgestaltigen Radierungen gesehen hat, wird diese unverwechselbaren Werke sicher in Erinnerung behalten.

Seit 1990 verbindet man mit dem Namen Helmut Dohrmann unweigerlich faszinierende Radierungen, Zeichnungen und Aquarelle von Felsstrukturen. Er nennt sie seine „Schieferphase“. Doch auch in der Zeit vor der Entdeckung der Steine hat der junge Helmut Dohrmann bereits seine ganz besondere Neigung zu der Detaildarstellung seiner Motive ausgelebt. Schon während der Studienzeit zog es ihn - gegen den Willen seiner Professoren - im Jahr 1977 in Parks und Wälder, er zeichnete stunden- und tagelang an einem einzelnen Baum. Er hatte die schwankenden Kiefergipfel seiner Kindheit wiederentdeckt, die traurig schöne Melodie des Rauschens in den Baumwipfeln. Bestätigung und nachträgliches Vorbild fand er später bei einer Studienfahrt zur großen Janssen-Ausstellung. 2014 entdeckte der Künstler die Faszination „Schiffswrack“, vom uralten holländischen Plattbodenschiff bis zum verrosteten Tanker, und fand zurück zur Technik des Aquarellierens. Bei vielen Künstlern der Gegenwart ist das Aquarell verpönt. Dohrmann sieht es, detailverliebt, ganz anders und verweist auf die wunderbare Serie von etwa 40 erhaltenen DÜRER-Aquarellen. „Vor allem, wenn man Wasser und Luft, Atmosphärisches malt, ist Aquarell unschlagbar.“ So sieht man in seinen Werken die Verbindung von Materie und Wasser, mit chinesischen Kalligrafie-Pinseln bis ins feinste Detail dargestellt.

Helmut Dohrmann, geb. 1950 in Nartum (Rotenburg/Wümme), studierte, nach einer Lehre zum Bankkaufmann den Eltern zuliebe, Freie Grafik an der Folkwangschule Essen. Von 1982 bis 88 arbeitete er als Kunsterzieher an einem Gymnasium im Westerwald, anschließend auf Baltrum. Seit 1988 arbeitet er in seinem eigenen Atelier in Meiborssen als freischaffender Künstler. www.helmut-dohrmann.de Diese Ausstellung ist bis zum 13. August zu sehen. Gefördert von der Stiftung der Sparkasse Hameln-Weserbergland.

Öffnungszeiten sind:

Mo., Mi., Fr. von 9 bis 12:30 Uhr
Di., Do. von 14 bis 17 Uhr und Sa. von 10 bis 12 Uhr
Sa., So. und an Feiertagen auch von 14:30 bis 16:30 Uhr

Foto: Privat

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