Bodenerkundung für zukünftige Waldentwicklung des Burgberges in der Revierförsterei „Burgberg“ im Niedersächsischen Forstamt Neuhaus
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- Kategorie: Region Aktiv
- Veröffentlicht: Freitag, 12. Mai 2017 11:00
Die Waldbäume sollen auf ihrem Standort stabil, gesund und naturnah wachsen, den Boden schonen, aber auch seine Potenziale nutzen und dem Waldbesitzer angemessene Holzerträge bringen. Waldbewirtschaftung kann nur ökologisch und ökonomisch optimal gesteuert werden, wenn die Standortbedingungen bekannt sind. Auf Grund der Standortkartierung, kann also entschieden werden, welche Baumarten zur Waldverjüngung gepflanzt werden sollen oder ob der Wald mit natürlicher Verjüngung in die nächste Generation übergehen kann.
Darüber hinaus liefert die Standortskartierung (Bodenerkundung) wichtige Grundlagen für den Naturschutz, den Bodenschutz und den Grundwasserschutz. In den Bodenprofilen wird unter anderem die Wasser- und Nährstoffversorgung für die Pflanzen ermittelt sowie die Lagerung des Oberbodens und des Grundgesteins aufgenommen. Aus diesen Aufnahmen ergibt sich ein vielfältiges Standortstypenmosaik. Für jeden Standortstyp werden die optimalen Baumarten empfohlen. Auf nährstoffreichem Gestein andere als auf nährstoffarmen, am Bach im Tal wiederum andere als auf dem trockenen flachgründigen Bergkamm. Im Herbst, nach Abschluss der Arbeiten, werden die Bodenprofile im „Burgberg“ wieder verschlossen.
Foto: NLF