Ehrenamtliche Sicherheitsberater für Senioren treffen sich zum Erfahrungs- und Informationsaustausch im Polizeikommissariat Holzminden
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- Kategorie: Region Aktiv
- Veröffentlicht: Sonntag, 30. April 2017 09:19
Als Sicherheitsberaterinnen und Sicherheitsberater klären sie niedrigschwellig über Kriminalitätsformen und andere Risiken auf. Sie geben praktische, verhaltensorientierte Ratschläge und Hilfen. Ziel ist es, ältere Menschen vor Kriminalität zu schützen. Die Lebensqualität wird durch eine Verbesserung des Sicherheitsgefühls gesteigert. Es wird die Hilfe zur Selbsthilfe und zur Hilfe anderen gegenüber aktiviert. Silvia Kieven und Irmhild Schulze vom SPN sowie Kriminalhauptkommissar Alfred Sauer vom Polizeikommissariat Holzminden begrüßten die Teilnehmenden. Der Leiter des Polizeikommissariats Holzminden, Polizeirat Marco Hansmann, bedankte sich ausdrücklich für den ehrenamtlichen Einsatz der Sicherheitsberaterinnen und -berater, der für die Arbeit der Polizei unverzichtbar sei.
Die Teilnehmenden nahmen die Gelegenheit wahr, sich auszutauschen und von ihren Erfahrungen im eigenen Umfeld und ihre persönliche Präventionsarbeit zu berichten. Schwerpunkt der Veranstaltung war ein Vortrag über Computersicherheit im Alltag. Ein Thema, über das Sicherheitsberater und Diplomkaufmann Rainer Haut mit viel Fachkompetenz referierte. Er ging zunächst auf klassische Entwicklungen der letzten Jahrzehnte im digitalen Bereich ein. Er gab einen Überblick über Installationen und Netzwerke sowie Hardware und Software. Im zweiten Teil des Vortrags ging es um die neueren Entwicklungen. Themen waren unter anderem Cybersicherheit, Ausspähen von Kundenkarten, Karten- und Datendiebstahl auf Reisen, Biometrische Daten sowie der Einsatz von Drohnen.
Mit praktischen Tipps und Verhaltensregeln im Alltag beendete er seinen informativen Vortrag, für den er von den Teilnehmenden viel Beifall erhielt. Großes Interesse fand auch der Vortrag von Werner Friedrich, ehemaliger Kollege von Alfred Sauer und jetziger Außenstellenleiter des Weißen Rings in Holzminden. Der Referent stellte die Arbeit des Weißen Rings, Deutschlands einziger bundesweiter Opferhilfeorganisation, vor.
3.200 Ehrenamtliche setzen sich dafür ein, dass Kriminalitätsopfer und ihre Angehörigen unterstützt werden. Gezielte Präventionsarbeit soll Menschen davor schützen, Opfer zu werden. Darüber hinaus, so Werner Friedrich, tritt der Weiße Ring, der auf Spenden angewiesen ist, öffentlich für die Belange und Rechte von Opfern ein. Ehrenamtliche Sicherheitsberaterinnen und Sicherheitsberater stehen auf Anfrage für die Durchführung von Veranstaltungen zu verschiedenen Präventionsthemen zur Verfügung.
Interessierte Bürgerinnen und Bürger können sich bei Silvia Kieven und Irmhild Schulze vom Senioren- und Pflegestützpunkt Holzminden unter der Tel. 05531 707 326 informieren.
Foto: Landkreis Holzminden