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Donnerstag, 23. März 2017 14:21 Uhr

Digitale Kinderwelten: Informationen für Elternin Eschershausen und Holzminden Digitale Kinderwelten: Informationen für Elternin Eschershausen und Holzminden

Eschershausen (red). Mit digitalen Medien gehen Kinder sehr selbstverständlich um; sie sind ihren Eltern dabei oft weit voraus. Der Umgang mit sozialen Netzwerken und Computerspielen will aber gelernt sein, drohenden Gefahren muss vorgebeugt werden. Was Eltern dazu wissen müssen, war das Thema zweier Informationsabende, zu denen die Kreisvolkshochschule Sabine Eder vom Verein Blickwechsel als Referentin eingeladen hatte.

In der Haupt- und Realschule Eschershausen ging es um die vielfältigen Möglichkeiten, sich in sozialen Netzwerken selbst darzustellen. Das Bedürfnis junger Menschen, mit ihren Fähigkeiten oder Mutproben zu glänzen, gab es schon immer. Wenn sie das aber mit einem schnell hochgeladenen Handy-Video versuchen, sind ihnen oft die Konsequenzen nicht klar. Die Öffentlichkeit, die sie erreichen können, hat keine Grenzen, weder in ihrem Umfang noch zeitlich. Jedes „Teilen“ von Inhalten bedeutet eine Vervielfältigung und „das Internet vergisst nichts“. Anhand vieler Beispiele und aktueller Daten über die Verbreitung entsprechender Programme schon bei Grundschülern machte die Referentin deutlich, wie wichtig ein bewusster Umgang mit diesen Angeboten ist.

Tags darauf standen in der Grundschule Karlstraße in Holzminden Online-Computerspiele im Mittelpunkt der Diskussion. Der Wunsch, zu spielen und gewinnen zu wollen, ist ein Grundbedürfnis, an dem sich alle diese Spiele orientieren. Welche Werte sie aber vermitteln und welche Ziele sie verfolgen, unterscheidet sich stark. Eigentlich sollten Eltern sich über alle Spiele, die ihre Kinder benutzen wollen, erst einmal selbst gründlich informieren, meinte Teilnehmer und Vater Jörn Wiedemann. 

Dazu regte Sabine Eder an, Spiele mit den Kindern gemeinsam zu spielen. Spiele ohne klares Ende sollte man meiden; wenn online-Mitspielende oder die Programmsoftware über Nacht die laufende Spielsituation verändern können, verführt das dazu, praktisch jederzeit den Verlauf kontrollieren zu wollen. Dagegen helfen feste Vereinbarungen, wann und wie lange das Kind digital spielen darf. Einige Eltern merkten selbstkritisch an, dass sie dabei nicht immer ein gutes Vorbild wären. Auch über die Möglichkeiten, ein Smartphone halbwegs „datensicher“ einzustellen, müssten sie selbst sich viel besser informieren. 

Die Veranstaltungen, die vom Niedersächsischen Sozialministerium und der Landesmedienanstalt in Kooperation mit der Landesstelle Jugendschutz ermöglicht wurden, konnten die Themen nur anreißen. Manche Teilnehmenden hätten sich noch mehr konkrete Anregungen für die familiäre Praxis gewünscht. Da ist nun Eigeninitiative gefragt. Stichworte für die online-Suche gab es jedenfalls reichlich.

Foto: Kreis Holzminden

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