Achtung – die Amphibien wandern wieder!
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- Kategorie: Region Aktiv
- Veröffentlicht: Donnerstag, 02. März 2017 08:08
Schon deshalb sind die bekannten Schutzmaßnahmen, wie Geschwindigkeitsbeschränkungen, Straßensperrungen und der Bau von Krötenzäunen, erforderlich. Durch angepasste Fahrgeschwindigkeiten lässt sich die Zahl der überfahrenen Tiere wie auch das Unfallrisiko weiter reduzieren. Übrigens stellt nicht nur der Autoreifen an sich eine Gefahr dar, sondern auch Geschwindigkeiten ab 40 Stundenkilometer. Dabei entsteht ein Sog, durch den die Lungenflügel der Tiere zerrissen werden oder das Trommelfell platzt. Niedrige Fahrgeschwindigkeiten helfen also Fahrern und Tieren.
An insgesamt acht Straßenabschnitten im Landkreis Holzminden werden mobile Amphibienzäune aufgebaut. Dort fangen ehrenamtliche Sammler die Tiere in Eimern und bringen sie auf die andere Straßenseite. In diesen Bereichen wird um eine besonders angepasste Fahrweise gebeten, um die Sammler nicht zu gefährden.
Bei Hohenbüchen (K 29), Rühle und Reileifzen (K 25) sowie im Hooptal (K 71) und im Ernestinental (K 38) sind Teilstrecken für die Zeit der Amphibienwanderung in der Regel täglich von 19:00 Uhr bis 7:00 Uhr (Reileifzen bis 6:00 Uhr) komplett gesperrt. Die Vollsperrungen bleiben voraussichtlich bis zum 25.04., im Hooptal bis zum 31.05. bestehen. Die Wandertätigkeit wird aber durch Ehrenamtliche regelmäßig kontrolliert, damit die Sperrungen nicht länger als notwendig aufrechterhalten bleiben.
Neue Helfer werden immer gebraucht und können sich gern bei der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Holzminden melden. Während der ehrenamtlichen Tätigkeit besteht Versicherungsschutz. Ansprechpartner beim Landkreis Holzminden ist Herr Josef Schmitz, Tel.: 05531/707447 oder E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Foto: S. Beyer