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Samstag, 25. Februar 2017 07:21 Uhr

Silke Strauf und Gösta Funck locken beim Meisterkonzert mit Gambe und Cembalo ins musikalische Labyrinth des Sonnenkönigs Silke Strauf und Gösta Funck locken beim Meisterkonzert mit Gambe und Cembalo ins musikalische Labyrinth des

Bevern (red). Versteckt, verspielt und feingedrechselt wirft das Meisterkonzert am 12. März 2017 um 17 Uhr im Kulturzentrum Weserrenaissance Schloss Bevern regelrecht einen roten Faden aus, der in ein Labyrinth lockt: das musikalische Labyrinth des französischen frühen Barock ab 1650. Das Duo Silke Strauf und Gösta Funk unternimmt diesen Gang durch die Wege der Musikgeschichte neben dem Cembalo mit der Viola da Gamba – einem Instrument also, das der zu dieser Zeit im Schloss Bevern residierende Schlossherr Ferdinand Albrecht I. in Kindertagen selbst spielte.

Im Konzertprogramm vereint das Duo Strauf – Funck Kompositionen der auserkorenen Stars der Pariser Musikszene ab 1650, Musiker und Komponisten, die Ludwig XIV. um sich sammelte und förderte, wie etwa Antoine Forqueray (1672 – 1745) und Marin Marais (1656-1728) und deren Schaffen dieser musikalisch blühenden Epoche ihr Gesicht gab wie etwa das Werk François Couperins (1668 – 1733).

Das titelgebende Labyrinth des Konzerts ist demjenigen in Versailles entlehnt: Dort diente es der spielerischen Unterhaltung und dem puren Vergnügen des Sonnenkönigs und seiner Höflinge und bestand aus baumgesäumten Gängen und 39 Brunnen, die mit bemalten Tierskulpturen verziert waren. Obwohl das Versailler Labyrinth zu Zeiten fortschreitender Sparsamkeit des Hofes unter Ludwig XIV. zerstört worden war, hatte Marin Marais es doch gekannt und wohl auch vertont.

Ihre künstlerische Ausbildung für Viola da gamba absolvierte Silke Strauf an der Hochschule für Künste in Bremen und spezialisierte sich auf die Interpretation Alter Musik. Als Solistin und Continuo-Spielerin tritt sie mit verschiedenen Ensembles und Orchestern auf, wie etwa Elbipolis Barockorchester Hamburg, dem Telemannischen Collegium Michaelstein und Musica Baltica. Im Jahr 2003 war sie Preisträgerin beim Ensemblewettbewerb Alte Musik-Treff Berlin/Wettbewerb der Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Bei der weltweit ersten und bisher einzigen Bearbeitung und Einspielung der Goldberg-Variationen für zwei Gamben entdeckte sie ihre Leidenschaft für J. S. Bachs musikalische Welt.

Gösta Funck begann, sich früh für das Cembalo zu interessieren und gewann einen Bundespreis bei Jugend musiziert. Er studierte historische Tasteninstrumente bei Glen Ilson und Ketil Haugsand. Seine Ausbildung komplettierte er auf Meisterkursen u.a. bei Bob van Asperen, der bereits selbst schon zu Gast war bei den Meisterkonzerten in Bevern. Als Solist und Continuo-Spieler arbeitet Gösta Funck u.a. mit der Akademie für Alte Musik Berlin, der Lautten Compagney Berlin. Eine besondere Leidenschaft Funcks gilt dem Clavichord. In Solokonzerten, aber auch in ausgefallenen Kombinationen mit Traversflöte oder Laute, weiß er zu überzeugen. Er ist Mitglied der Deutschen Clavichord Societät.

Karten zum Konzert gibt es im Vorverkauf im Kulturzentrum Weserrenaissance Schloss Bevern, Tel.: 05531 994018 und im Kulturamt der Stadt Holzminden, Obere Str. 30, Tel.: 05531 936423. Die Tageskasse öffnet eine Stunde vor Konzertbeginn.

Weitere Informationen zu den Veranstaltungen im Kulturzentrum Weserrenaissance Schloss Bevern sind im Internet unter www.schloss-bevern.de einzusehen.

Foto: r

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