130 Alarme und viele Stunden im Ehrenamt: Feuerwehr Eschershausen oft gefordert im Einsatz für den Nächsten
- Details
- Kategorie: Region Aktiv
- Veröffentlicht: Dienstag, 07. Februar 2017 16:05
Eschershausen (red). Zur Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Eschershausen konnte Ortsbrandmeister Christian Puschendorf die aktiven Kameraden, die Kameraden der Altersabteilung, fördernde Mitglieder und neben dem Gemeindebrandmeister Frank Teiwes auch zahlreiche Gäste aus Feuerwehr und Politik in der Aula des Wilhelm-Raabe-Schulzentrums begrüßen.
Schon am Nachmittag hatte hier die Jahreshauptversammlung der Kinder- und Jugendfeuerwehr mit enormer Beteiligung stattgefunden. Jugendfeuerwehrwart Björn Scholle und Kinderfeuerwehrwartin Bianca Koch berichteten eindrucksvoll von den Aktivitäten im vergangenen Jahr, die unter großem Einsatz auf die Beine gestellt wurden. Insgesamt sind 20 Teens und Jugendliche in der Jugendfeuerwehr und 19 Kinder in der Kinderfeuerwehr aktiv. Am Abend überbrachten die Gäste Grüße und zum Teil auch Spenden für den Kameradschaftsverein. Außerdem gaben sie einen Rückblick auf das Jahr 2016 und informierten über Neuigkeiten auf Landes-, Kreis- und Gemeindeebene.
Deutlich wurde dabei der Dank für die geleistete Arbeit der Feuerwehr Eschershausen im vergangenen Jahr. Denn allein die insgesamt 130 Einsätze und drei Alarmübungen in 2016 spiegeln nicht vollständig wider, was im vergangenen Jahr von den 50 Mitgliedern der aktiven Abteilung alles geleistet wurde, so das Resümee des Ortsbrandmeisters Christian Puschendorf in seinem Jahresbericht. Die Großschadenslage durch das Unwetter am 02. Juni 2016 sorgte dabei allein schon für 44 unterschiedliche Einsätze und über 11 Stunden Dauereinsatz. Bis zum September war die Hilfe der Feuerwehr im Schnitt fast jeden zweiten Tag verlangt. Viele Technische Hilfeleistungen wie Ölspuren, Türöffnungen und Tragehilfen für den Rettungsdienst, schwere Verkehrsunfälle sowie Brände mussten professionell abgearbeitet werden. Hoch war auch die Anzahl an Alarmierungen durch Brandmeldeanlagen im Industriebereich und in den Senioren- sowie Asylheimen. Glücklicherweise konnten dadurch höhere Schäden vermieden werden, wie das Beispiel des Küchenbrandes im Asylheim am Hüschebrink gezeigt hat. Bei den komplexen Lagen, die den Einsatzkräften begegnen können, ist praxisnahe Aus- und Weiterbildung unerlässlich, wie der Überblick über die verschiedenen Fachbereiche wie z.B. die Absturzsicherungsgruppe oder der Bereich Atemschutz zeigte. Dem Bericht des Ortsbrandmeisters schlossen sich die Berichte der Altersabteilung und der Jugendfeuerwehr an. Auch hier war von vielen Aktivitäten zu berichten.
Beförderungen und neue Mitglieder
Die Feuerwehr konnte auch neue Mitglieder in den eigenen Reihen begrüßen, die sich für den Dienst am Nächsten verpflichtet haben: Sabine Mevers, Mark Wiechmann, Jannik Hoffmann, Marc Hasenbein und Jan-Hendrik Smetana sind diesen Schritt gegangen. Befördert zum Feuerwehrmann wurden Harry Kraft, André Koch, Justin Koch und Christoph Makowski, zum Brandmeister befördert wurde Christian Puschendorf.
Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft
Für 50-jährige Mitgliedschaft wurde August-Wilhelm Ritterbusch geehrt. Für 25-jährige Mitgliedschaft wurden Daniel Arnold, Christian Bonneau, Klemens Fichtner, Andrea Franke, Peter Müller, Ursula Ohm, Kurt Seak, Edgar Seitz, Otto Stapelberg und Bernd Witte geehrt. Von Jahr zu Jahr steigend sei die Zahl der Kameraden, die das Deutsche Feuerwehr Fitness Abzeichen (DFFA) absolvieren. Eine gute Grundlage, um auch die körperlich-herausfordernden Einsätze zu meistern. So konnten folgende 12 Kameraden ihre Urkunden und die entsprechenden Abzeichen von Hauptbrandmeister Karl-Friedrich Coerdt aus Hameln entgegennehmen: Stephan Förstemann, Stefan Fromme, Matthias Hoffmann, Luca Kassebeere, Harry Kraft, Frank Krösche, Christian Lehmann, André Nolte, Christian Puschendorf, Frank Teiwes, Andreas Wolter und Moritz Zwickert.
Foto: FFW Eschershausen