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Dienstag, 15. Mai 2012 09:44 Uhr

Aus dem Pottland in die Welt Aus dem Pottland in die Welt

Vier Museen zeigen die Geschichte der Töpferei im Weser- und Leinebergland – Kutschen verbinden am 20. Mai die Ausstellungsbereiche in Bad Münder und Springe. Sie verschönerte die Tische reicher Amsterdamer Kaufleute ebenso wie die armer englischer Bauern: die farbenfrohe, oft reich verzierte Keramik aus dem „Pottland“. So nannte sich die historische Töpferregion zwischen Weser und Leine, in der vom Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert tonnenweise Geschirr für Haushalte in ganz Nordeuropa hergestellt wurde. Die Vielfalt der Pottland-Keramik und die kulturelle und wirtschaftliche Bedeutung der einstmals größten Töpferregion Norddeutschlands zeigt jetzt erstmals die Verbundausstellung „Aus dem Pottland in die Welt“, die die Museen in Springe, Bad Münder, Coppenbrügge und Duingen derzeit gemeinsam präsentieren. Wie aus Ton Keramik wird, wie der Alltag der Töpfer und ihrer Familien aussah, auf welche Weise die Ware aus dem Pottland bis zu den Kunden in Nordamerika gelangte - diese Fragen beantwortet die Ausstellung in verschiedenen Themenbereichen an ihren vier Standorten. Ein Besuch lohnt besonders zum Internationalen Museumstag am 20. Mai. Dann verbindet ein Pendelverkehr (11 bis 17 Uhr) aus Kutschen die Ausstellungsbereiche in Springe und Bad Münder und gibt den Besuchern ein Gefühl davon, wie mühselig der Transport der zerbrechlichen Waren einst war.

Das Museum auf dem Burghof in Springe hat sich auf Tongewinnung und Keramikherstellung konzentriert. Neben den Keramikfunden ist hier eine nachgebaute Tongrube und ein Töpferofen zu sehen. Im Museum im Wettbergschen Adelshof in Bad Münder steht das Thema Archäologie und Restaurierung im Mittelpunkt. Ein Grabungsmodell zeigt zum Beispiel, wie Archäologen bei der Datierung der Fundstücke vorgehen.

In Bad Münder ist an diesem Tag auch das zum Museum gehörende Bürgerhaus geöffnet, ein Fachwerkgebäude einer ehemaligen Schuhmachermeisterfamilie. Das noch original eingerichtete Haus gibt einen Einblick in die Ausstattung eines Gebäudes um 1880. Im gesamten Haus können Besucher auf Entdeckungsreise gehen und sehen, wo die Tongefäße im Haushalt zum Einsatz kamen: vom Keller über die gute Stube und die Küche bis zu den Schlafkammern. Eine kulinarische Besonderheit ist auch die Suppe aus der Rauchküche im Bürgerhaus. Die Rauchküche von 1752 ist die einzige, die in Niedersachsen noch in Betrieb ist. Das Bürgerhaus wurde im Dezember 2010 mit dem Preis für Denkmalpflege der Niedersächsischen Sparkassenstiftung ausgezeichnet.

Die Verbundausstellung ist bis zum 19. August in folgenden Museen zu sehen: Museum im Wettbergschen Adelshof Bad Münder, Museum in der Burg Coppenbrügge, Museum auf dem Burghof Springe und im Töpfermuseum Duingen. Ab 09. September wird die Gesamtschau im Weserrenaissance Schloss Bevern gezeigt. Weitere Infos: www.pottland.de


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