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Sonntag, 21. August 2016 13:01 Uhr

Nach dem Hubschrauberabsturz von 1979 auf dem Ith: Reservisten der Reservistenkameradschaft Eschershausen beim Anbringen einer Gedenktafel in Mellrichstadt Nach dem Hubschrauberabsturz von 1979 auf dem Ith: Reservisten der Reservistenkameradschaft Eschershausen beim


Eschershausen/Mellrichstadt (rus). Kameraden der Reservistenkameradschaft Eschershausen haben bei der Einweihung einer Gedenktafel in Mellrichstadt in Bayern eine Ehrenwache gestellt. Die Hinterbliebene des Oberstleutnants Rust, Insasse eines 1979 auf dem Ith abgestürzten Hubschraubers, hatte die Idee. Die Eschershäuser Kameraden unterstützten gerne und fuhren dabei ins entlegene Bayern, um bei der Enthüllung der Gedenktafel dabei zu sein.

Am 08. Juni 1979 stürzte ein Hubschrauber auf dem Ith in Eschershausen ab. Zum Gedenken an die damals tödlich verunglückten Kameraden der Bundeswehr wurde mit Hilfe der damaligen Partnerkompanie aus Stadtoldendorf 1987 ein Gedenkstein auf dem Ith errichtet. „Die Errichtung und den Gedanken dieser Erinnerungsstätte ist maßgeblich dem Kameraden Stabsfeldwebel d.R.  Hans-Jürgen Heinzel zu verdanken“, so Ulrich Hansmann, Vorsitzender der Reservistenkameradschaft. „Er bemühte sich damals sehr und pflegt die Gedenkstätte bis zum heutigen Tage“, so Hansmann weiter.


Nach einem Artikel in der Zeitung „Loyal“ wurde dieses Unglück wieder in Erinnerung geweckt. In Folge dessen bekam man eine Anfrage zur Errichtung der Gedenktafel in Mellrichstadt. Ulrich Hansmann und auch der Kamerad Hans-Jürgen Heinzel gaben sofort bekannt, dieses Vorhaben mit aller Kraft zu unterstützen. Mit insgesamt acht Kameraden machte man sich schließlich auf den Weg, um der Anbringung der Gedenktafel und der Gedenkfeier mit Kranzniederlegung beizuwohnen. Die Reservistenkameradschaft stellte zu diesem Anlass auf Wunsch der Hinterbliebenen eine Ehrenwache am Gedenksein in Mellrichstadt ab.

Neben einigen Musikstücken, der Nationalhymne und mehreren Redebeiträgen ergriff auch die Hinterbliebene Erika Rust das Wort. Sie betonte besonders die gute Unterstützung der Eschershäuser: „Wenn die Unterstützung von der Reservistenkameradschaft Eschershausen nicht gewesen wäre, wäre diese Feierstunde nie zustande gekommen“, sagte sie. Die Feierstunde stand unter dem Leitspruch „Wir waren Soldaten und bleiben Kameraden“.


Bedanken möchte sich aber auch der Vorsitzende bei seinen Kameraden, die ihn außerordentlich unterstützt haben. „Der größte Dank dabei geht an die Ehrenwache, HG d.R. Sebastian Licht und dem Gefr.d.R. Stephan Michalski. Sie standen fast anderthalbstunden am Gedenkstein mit einer Fackel im Großen Dienstanzug. Weiterer Dank auch an die Kameraden Oberstleutnant d.R. Bernd Rolff und  Hauptmann a.D. Erwin Kreye, Ehrenvorsitzender der Kreisgruppe Hildesheim, sowie dem Stabsfeldwebel d.R. Hans-Jürgen Heinzel, Stabsunteroffizier Erwin Zwickert und dem Hauptgefreiten d.R. Meik Fehlig“. Die Veranstaltung wird allen Beteiligten noch lange in Erinnerung bleiben.


Fotos: Hansmann

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