Montag, 25.11.2024
Mittwoch, 25. Mai 2016 07:17 Uhr

Gelungene Studienreise in die Mark Brandenburg: Auf Fontanes Spuren und zu Stätten deutscher Geschichte an der Havel Gelungene Studienreise in die Mark Brandenburg: Auf Fontanes Spuren und zu Stätten deutscher Geschichte an de


Kreis Holtminden/Brandenburg (r). Fast einer Tradition folgend konnte auch dieses Jahr wieder eine Studienreise der KVHS durchgeführt werden. Das Ziel der 25. Fahrt mit rund 50 Personen  waren verschiedene kulturhistorische Orte in der Mark Brandenburg – einst das Kernland von Preußen.

Dazu eine Spurensuche in literarischen Werken Theodor Fontanes. Bereits  am Anreisetag stand der Brandenburger Dom St. Peter und Paul mit einer Führung auf dem Programm. Die imposante Backsteingotik mit den Nebengebäuden war beeindruckend. Die umfassenden Sanierungsmaßnamen zur Sicherung konnten erst kürzlich abgeschlossen werden. Die historischen Wurzeln lassen sich bis in das 12. Jahrhundert zurückverfolgen und gaben dem heutigen Land Brandenburg den Namen. Als weiterer Besuchspunkt stand das Altstädter Rathaus mit seiner über lebensgroße Rolandfigur – einst ein wichtiges Symbol für das mittelalterliche Rechtsleben, auf dem Reiseprogramm. Die Reisegesellschaft nahm danach Quartier in Neuruppin in einem Hotel am See.

Die „preußische Stadt Preußen“ mit der Neuruppin wirbt, stand am zweiten Tag auf dem Programm. Bei einem Rundgang wurden die Löwenapotheke, das einstige Geburtshaus Fontanes sowie das Denkmal, mit der die Stadt an ihren großen Dichter erinnert, aufgesucht. Eine Schifffahrt über den Neuruppiner See und eine Kutschfahrt bereicherten die Aktivitäten am Nachmittag. Mit einer Führung durch die ehrwürdige Klosteranlage Lindow, bereits in Fontanes Roman „Der Stechlin“ genannt, konnte das Tagesprogramm abgerundet  werden. Am dritten Tag erlebten die Teilnehmer  die Insel mit dem Stadtbereich von Werder bei einem Rundgang. Sie erfuhren von der einstigen sowie heutigen Bedeutung des Obstanbaus für die Region und erlebten die Vorbereitungen zum Baumblütenfest, das alljährlich ausgerichtet wird. Ein Highlight und zugleich der Abschluss - waren Anekdoten in der regionalen Mundart im Cafe‘ Muckerstube - einer Wohnstube eines Obstzüchterhaushaltes nachempfunden.

Am vorletzten Reisetag wandelten die Reiseteilnehmer im Schloss Rheinsberg auf den Spuren großer deutscher Geschichte. Friedrich der Großen wirkte hier nur eine kurze Zeit -  es war seine Reifezeit. Der jüngerer Bruder Prinz Heinrich von Preußen prägte nachhaltig Schloss und Gartenanlage im Stil des Klassizismus. Durch fortlaufende Restaurierungsmaßnahmen konnte die Raumdekoration zurückgewonnen werden. Theodor Fontane setzte der Stadt ein literarisches Denkmal in seinem Buch „Wanderungen durch die Mark Brandenburg“ und Kurt Tucholsky verbrachte hier glückliche Tage. In der Stadtkirche St. Laurentius gab es ein Überraschungskonzert auf  einer historischen und im Vergleich einer neuen Orgel, so dass die Intonation an bekannten Musikstücken gehört und zugleich auch mitgesungen werden konnte. Der Abreisetag stand ganz im Zeichen des bekannten Fontane Gedichtes „Herr von Ribbeck auf Ribbeck aus Havelland, ein Birnbaum in seinem Garten stand…“. Der Ort Ribbeck wurde mit einer Führung erkundet und der berühmte Birnenbaum aufgesucht. So manche Anekdote wurde dazu vernommen und die vermeintliche Wahrheit des Gedichtes wieder in den Mittelpunkt gerückt. Als Mitbringsel und mögliche Wegzehrung gab es – wie es könnte auch anders sein: ein frisch gebackenes Brot mit Birne.

Die 25. Studienreise der KVHS Holzminden endete mit voller Zufriedenheit aller Beteiligten. Es war zugleich auch ein kleines Jubiläum. Ein wesentlicher Grund ist sicherlich der persönliche Beitrag von Sieglinde Albrecht, die in bewährter Form diese Fahrt und die anderen Fahrten arrangiert hat. Wenn sie gesund bleibt, so ihre feste Zusage, möchte sie im August 2017 die 26. Reise in die Holsteinische- und Lauenburgische Schweiz anbieten. Ein erster Entwurf war schon zu Papier gebracht und vorgestellt worden.

Foto: KVHS

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