Grüne rufen zu Beteiligung an Elternbefragung Stadtoldendorf-Eschershausen auf - Kusak: „Integrierte Gesamtschule würde den Standort stärken“
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- Kategorie: Politik
- Veröffentlicht: Sonntag, 31. Mai 2015 13:18
„Wir Grüne sind für eine Integrierte Gesamtschule, weil dort anders als bei einer Oberschule oder HRS auf alle Abschlüsse bis hin zum Abitur integrativ vorbereitet wird. Außerdem wäre das die größte Stärkung auch für den Standort Stadtoldendorf, da dann die meisten Kinder vor Ort in der Samtgemeinde beschult werden müssten. Bei einer Oberschule oder HRS fehlen die Schülerinnen und Schüler mit dem Ziel Abitur. Dann bestünde die Gefahr dass der Standort Stadtoldendorf langfristig aufgegeben werden könnte, da das Schulgebäude in Eschershausen für eine gemeinsame HRS langfristig ausreicht. Eine IGS nimmt hingegen immer mindestens 30 bis 40 Prozent Schüler mit Gymnasialempfehlung auf. Mit einer vierzügigen starken IGS an beiden Standorten könne daher die Abwanderung gestoppt werden und möglicherweise sogar Schülerinnen und Schüler aus umliegenden Orten gewonnen werden“, so Kusak.
In einer IGS lernen Kinder mit Haupt-, Realschul- oder Gymnasialempfehlung gemeinsam. Rot-Grün im Kreis hat klar erklärt den Elternwillen aus der Befragung respektieren zu wollen. Das neue Schulgesetz des Landes Niedersachsen stellen auch Integrierte Gesamtschulen endlich anderen Schulformen gleich. Auch das Schulgutachten des Landkreises hatte eine IGS in der Samtgemeinde empfohlen.
Zahlenspielereien, eine IGS in der Samtgemeinde wäre bei entsprechendem Elternwillen nicht genehmigungsfähig, erteilen die Grünen eine Absage. Auch in Bodenwerder hieß es zunächst eine IGS sei nicht genehmigungsfähig.
Kreistagsabgeordneter Christian Meyer: „Lassen sie sich die Option IGS nicht kleinreden. Sie ist in Eschershausen-Stadtoldendorf bei entsprechendem Elternwillen genehmigungsfähig. Eine IGS hat keine Schulbezirke, das heißt auch außerhalb der Samtgemeinde, aus Nachbarkreisen könnten Schülerinnen und Schüler für die Prognose einer IGS in Eschershausen-Stadtoldendorf angerechnet werden. Wir bitten die Eltern in der Samtgemeinde daher aktiv an der Elternbefragung teilzunehmen und die einmalige Chance zu nutzen. Eine geringe Beteiligung würde die Schulstandorte erheblich gefährden. Der ermittelte Elternwille zur Schulform wird und muss respektiert werden. Also füllen sie bitte die Befragungsbögen aus.“
Foto: Bündnis 90/Die Grünen