Carsten Brand: „Eschershäuser Schüler sind bei den Firmen gefragt“ - FDP-Landtagsabgeordnete Björn Försterling und Hermann Grupe besuchen die HRS Eschershausen
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- Kategorie: Politik
- Veröffentlicht: Freitag, 03. April 2015 11:44
Die Berufsorientierung der Schule habe sich in den letzten Jahren außergewöhnlich gut weiterentwickelt und beim Wettbewerb um die beste niedersächsische Schule im Bereich „Berufsorientierung“ konnte man den dritten Platz erringen. Die Schulinspektion attestiere regelmäßig die überdurchschnittliche Qualität der Schule.
„Hiesige Firmen treten auf der Suche nach qualifizierten Lehrlingen an die Schule heran und auch die Zusammenarbeit mit der BBS in Holzminden ist vorbildlich“, so Brand. Und dennoch gerät auch Eschershausen immer wieder in den Fokus bei der Schuldebatte im Landkreis. Für den FDP-Bildungspolitiker Björn Försterling ist der ländliche Raum der große Verlierer der rot-grünen Schulpolitik.
„SPD und Grüne nehmen billigend in Kauf, dass kleine Schulen auf dem Land nicht überleben werden. Damit legt Rot-Grün die Axt an das bewährte Schulsystem”, kritisiert der bildungspolitische Sprecher der FDP-Fraktion. Er bezeichnet die Planungen als „Schulpolitik auf dem Reißbrett”, die mit der Wirklichkeit nichts zu tun habe.
Auch mit Unterstützung der FDP seien im Lande viele Gesamtschulen ergänzend zum gegliederten Schulsystem eingerichtet worden, sie seien aber längst nicht für jede Situation die beste Lösung. Wer nur noch Integrierte Gesamtschulen fördern wolle, der müsse dafür umso mehr erfolgreiche bewährte Schulen schließen.
Hermann Grupe macht auch in diesem Gespräch die Haltung der Kreis - FDP deutlich: „Wir stehen zu unseren Schulen in Eschershausen und Stadtoldendorf so wie sie sind. Denn beide leisten hervorragende Arbeit.“ Schon allein deswegen sollte der unsägliche Kreistagsbeschluss von Rot-Grün vom 8. Dezember 2014 revidiert und die Eigenständigkeit der beiden Sekundarschulen Eschershausen und Stadtoldendorf langfristig gesichert werden. Alle anderen Lösungswege führen auf lange Sicht zu einer noch stärkeren Abwanderung in Schulen benachbarter Landkreise. Die Kosten der Schülerbeförderung, die vom Landkreis zu tragen wären, sollten außerdem stärkere Berücksichtigung finden.
Sollte der Landkreis jedoch seinen Beschluss aufrecht halten, beide Schulen zusammenzuführen, so könne das nur mit dem Hauptsitz in Eschershausen geschehen. Anders herum gäbe es die Gefahr, dass die Schule in Eschershausen geschlossen würde, um beide Schulen in Stadtoldendorf unter hohen Sanierungskosten zu einer Schule zusammenzufassen. Das sei mit der FDP unter keinen Umständen zu machen.
Der Eschershäuser Schulvorstand habe sich jetzt für die gemeinsame Schule ausgesprochen, erklärten Schulleiter Carsten Brand und die Elternratsvorsitzende Sabine Jaskolla-Lein. Gemeinsam mit den Stadtoldendorfer Kollegen will man zukunftsfähige Konzepte entwickeln.
„Wir fordern eine unbefristete Genehmigung für eine solche Schule an zwei Standorten, denn wir wollen beide Schulstandorte dauerhaft erhalten“, macht die Vorsitzende des FDP - Samtgemeindeverbandes Petra Grotenburg deutlich. Schule vor Ort sei von besonderem Wert für die Familien und kleine Schulen könnten gegenüber den größeren durch persönliches Engagement Vieles wettmachen, ergänzte die Schulausschuss – Vorsitzende Dagmar Schällig. „Im Ergebnis stellen unsere Schulen eine hervorragende Beschulung unserer Kinder sicher“.
Foto: FDP