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Samstag, 21. März 2015 16:44 Uhr

CDU-Kreisverband Holzminden stellt Bildungskonzept zur Lösung der Campe-Räumlichkeiten-Problematik vor CDU-Kreisverband Holzminden stellt Bildungskonzept zur Lösung der Campe-Räumlichkeiten-Problematik vor

Holzminden (kp). Obwohl ein für den Landkreis Holzminden flächendeckendes Bildungskonzept den Presse- und Elternvertretern vorgelegt wurde und stets von einer ,,Neiddiskussion“ nicht die Rede sein sollte, war unschwer zu erkennen, dass die Hauptthematik der angestrebten Lösung für das Problem der Schulstandorte in Holzminden, der Hauptschule in der Liebigstraße, der Realschule und der zukünftigen Niederlassung des Campe-Gymnasiums galt.

Die vor kurzem öffentlich gewordene Idee des Ringtausches sei laut der CDU-Kreisvertreter, dem Kreisvorsitzenden Dr. Thomas Hagemann, dem Landtagsabgeordneten Uwe Schünemann, Marc Wellmann, Friedrich-Wilhelm Schmidt, beide von der Kreistagsfraktion, und Frank Göhmann (MIT Holzminden) nicht zu empfehlen, da sie für enorme Unruhe und Verunsicherung sorgen würde. Laut fachlicher Meinung sei die Möglichkeit einer Integrierten Gesamtschule in der Liebigstraße durchaus gegeben, sodass ein Umzug allein aus diesem Grund keinen Sinn mache.

Das vorgestellte Konzept des CDU-Kreisverbandes Holzminden sieht nun wie folgt aus: Aufgrund keines dringenden Handlungsbedarfs, sowohl beim Standort der Hauptschule in der Liebigstraße als auch der Realschule Holzminden, sollte von einer überhasteten Veränderung abgesehen und die zukünftige Entwicklung, nicht nur aufgrund der noch guten räumlichen Unterbringung, abgewartet werden. Nicht so sei es jedoch um die Räumlichkeiten des Campe-Gymnasiums bestellt: „Die Raumsituation ist mittlerweile unerträglich!“, heißt es in dem vorgelegten Bildungskonzept. Die angeführten Empfehlungen gingen stets auf die Wünsche und Meinungen der Eltern der Schüler zurück, die sich auch in dieser Angelegenheit laut Uwe Schünemann zu 80 Prozent für einen Verbleib des Gymnasiums „im Herzen der Stadt“ ausgesprochen hätten. Die angedachte Lösung sieht nun vor, die Mittelstufe, bestehend aus den Klassen fünf bis neun, im Gebäude Campe 2 (Billerbeck) unterzubringen. Für die Oberstufe, inklusive des zehnten Jahrgangs, wird die Notwendigkeit eines Neubaus vorgesehen, welcher, als Multifunktionsbau, auf dem alten Fricke-Gelände entstehen soll.

Insgesamt sollen 22 Kursräume, acht Unterrichtsräume, drei Koordinationsbüros, ein Lehrerstützpunkt und sanitäre Einrichtungen, durch die Firma Part AG erbaut, und von der Stadt Holzminden für circa vier Millionen Euro angekauft werden. Einen näheren Eindruck über die Finanzierungs- und Baupläne kann sich jeder Interessierte durch das auf der CDU-Homepage frei zugängliche Bildungskonzept selbst verschaffen. Wie und ob dieses von der CDU-Kreisverband Holzminden vorgelegte Konzept letztendlich überhaupt umgesetzt wird, könnte sich am 20. April im Kreistag entscheiden. Der CDU-Kreisverband Holzminden plädiert jedenfalls auf eine zügige Lösung des Problems, schließlich sei eine starke Bekennung an ein Gymnasium ein „Leuchtturm für einen Landkreis“, wie Uwe Schünemann sich in seiner Präsentation auszudrücken pflegte, zumal der Start für den besagten Neubau bereits im Herbst dieses Jahres beginnen könnte.

Ein ausführlicher Videobeitrag wird folgen, u.a. darin ein Interview mit Uwe Schünemann.


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