Was wird aus dem Sportplatz? – Planungen für Besuch aus La Montagne – Ausschuss für Sport, Kultur und Städtepartnerschaft trifft sich
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- Kategorie: Politik
- Veröffentlicht: Samstag, 14. Februar 2015 08:02
Zunächst übergab der Vorsitzende Dietmar Meier das Wort an Stadtdirektor Wolfgang Anders. Dieser berichtete über den Eintritt in die Planungsphase beim Leitzenhaus. Während in der ersten Etage die Krippe geplant sei, solle in der zweiten Etage wieder das Museum angesiedelt werden. Dafür gebe es bereits Rohentwürfe. „Es müssen erst noch Gespräche geführt werden. In den nächsten Wochen werden viele Beratungen stattfinden“, so Anders. Der Stadtdirektor wies außerdem darauf hin, dass die Eisenbahnstrecke in Stadtoldendorf in diesem Jahr ihr 150-jähriges Bestehen feiere. „Mit der Einrichtung dieser Strecke hat Stadtoldendorf einen industriellen und gesellschaftlichen Aufschwung erlebt. Ich bitte in den Fraktionen zu beraten, ob im Oktober eine Jubiläumsfeierlichkeit abgehalten werden soll“, regte Anders an. Vorsitzender Dietmar Meier schlug vor, anlässlich des Jubiläums einem Zug der Nordwestbahn den Namen „Stadtoldendorf“ zu geben und die „Taufe“ am Jubiläumstag zu feiern.
Verwaltungsmitglied und Mitglied des Arbeitskreises „La Montagne“, Anke Wendland, gab gemeinsam mit Wolfgang Anders einen Überblick über die Planungen für den diesjährigen Besuch der Franzosen aus La Montagne, deren Ankunft am Samstag, 23. Mai, erwartet wird. Auf dem Programm stehen unter anderem die Besichtigung des „PS Speichers“ und der Genusswerkstatt in Einbeck, eine Party in der Eventhalle der ehemaligen Kaserne und ein Jazzfrühschoppen. Die Anmeldungsfrist endet am 2. März. Noch ist dem Arbeitskreis zwar nicht bekannt, wie viele Gäste aus La Montagne nach Stadtoldendorf kommen werden, Gastfamilien werden dennoch schon gesucht.
„Die Sanierungsbedürftigkeit des Sportplatzes ist unstrittig“, sagte Dietmar Meier. Trotz dieser Tatsache, sei es schwierig einen Termin für die Umsetzung zu finden, da die Finanzierungsfrage noch nicht geklärt sei. Stadtdirektor Wolfgang Anders verlas hierzu einen Brief des FC Stadtoldendorf vom 2. Februar, in dem der Verein klarmacht, dass eine finanzielle Beteiligung vom Verein aus wirtschaftlichen Gründen nicht möglich sei. Der FC stellt in dem Brief klar, dass es die Aufgabe der Kommune sei, Sportstätten vorzuhalten. Der Verein bietet jedoch an, sich durch Eigenleistungen, wie Hecke Schneiden, Rasen mähen und Pflege und Instandhaltung des Rasenplatzes zu beteiligen. Ebenso wäre der Verein bereit, den bisherigen Belag des Kunstrasenplatzes zu entfernen.
Ein vom FC Stadtoldendorf im Jahr 2013 eingeholtes Angebot für die Sanierungsmaßnahmen sieht Kosten in Höhe von 210 000 Euro vor. Der Ausschuss strebt hierfür eine Drittellösung an. Ein Drittel der Kosten könne durch Fördermittel des Landessportbundes gedeckt werden, ein weiteres Drittel trage die Stadt und ein Drittel solle vom Verein übernommen werden. Um dem Verein das Tragen der Kosten zu erleichtern, wäre die Stadt bereit, ein Darlehen in Aussicht zu stellen. Ebenso wäre es möglich mit dem Förderkreis Sportanlagen Stadtoldendorf (FSS) zu kooperieren. Diese Lösung empfiehlt der Ausschuss für Sport, Kultur und Städtepartnerschaft dem Verwaltungsausschuss.
Ratsherr Andreas Reuker hat sich mit dem Entwurf einer Satzung für die Verleihung von Ehrenbürgerschaften beschäftigt, die er während der Sitzung dem Ausschuss vorstellte. In diesem Entwurf ist festgelegt, dass für die Verleihung und den Entzug einer Ehrenbürgerschaft jeweils eine Zwei-Drittel-Mehrheit im Rat nötig ist. Ebenfalls sollen die Beschlüsse zu den Ehrenbürgerschaften in nichtöffentlichen Sitzungen stattfinden und erst danach der Öffentlichkeit bekannt gegeben werden.
Fotos: cao, haku