Erfolgen 2016 erste Hochwasserschutzmaßnahmen in Scharfoldendorf? 135.000 Euro für den Hochwasserschutz eingestellt
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- Kategorie: Politik
- Veröffentlicht: Samstag, 14. Februar 2015 07:50
2008 wurde Lex bereits mit der hydraulischen Berechnung beauftragt, die ein Jahr später vorgelegt wurde und als Grundlage für den Hochwasserschutz gilt. Seit vier Jahren beschäftigt sich die Stadt bereits mit den möglichen Hochwasserschutzmaßnahmen, dementsprechend ungeduldig warten die betroffenen Bürger, dass endlich etwas getan wird. Es soll in Scharfoldendorf einen neuen Zulauf für das Oberflächenwasser vom Ith durch den Wasserverband WVIW geben, möglichst nah an der Kläranlage, welcher nicht wie bisher senkrecht entgegen der Flutrichtung in die Lenne gelangt. Die rechtlichen Rahmenbedingungen müssen hierfür stimmen. Hier ist ein Verfahren zu bevorzugen, dass ohne Beteiligungen von Behörden vonstatten geht, denn eine Planfeststellung dauert mehr als ein Jahr und noch ein Jahr länger möchten die Bürger nun wirklich nicht warten, wurde auf der Sitzung deutlich. Hinzu soll geprüft werden, ob die bisherige Fußgängerbrücke entbehrlich ist. Sie behindert das Abfließen des Wassers und soll mit modernster Technik entfernt werden. Die Gesamtkosten der Maßnahmen belaufen sich auf rund 200.000 Euro.
"Der Plan ist es 2015 zu planen und 2016 auszuschreiben sowie zu bauen", gibt Herr Dipl.-Ing. Lex als Ziel vor und fährt fort: "Es wird immer Hochwasser geben. Durch die Maßnahmen können wir die Situation entschärfen. Einen absoluten Schutz gibt es nicht!" "Wir brauchen die Gremienentscheidung, um die Hochwassersituation in Scharfoldendorf zu entschärfen. Wir müssen in die Feinplanung gehen und werden nach dem Bau die ersten Erfolge sehen", appellierte Stadtdirektor Wolfgang Anders an die Ausschussmitglieder, die schließlich den 135.000 Euro umfassenden Beschlussvorschlag dem Verwaltungssausschuss empfohlen haben.
Dementsprechend wird der Bereich der Lenne in Scharfoldendorf mit Planungskosten von 10.000 Euro, der Ruthezufluss mit Planungskosten von 15.000 Euro sowie 110.000 Euro für die wasserbaulichen Maßnahmen veranschlagt. Diese Mittel müssen in diesem Jahr in den Haushalt eingestellt sein, um schließlich auch Fördergelder für die Maßnahmen von bis zu 50 Prozent zu bekommen. Neben dem Zulauf gibt es auch die Überlegung unter Beteiligung der Betroffenen, 75cm hohe Schutzwände zu installieren. Oder reicht es auch aus, wenn das Wasser noch knapp unter der Kante steht, die Häuser dann mit Sandsäcken zu schützen? Bei einigen Grundstücken könnte dies allerdings eng werden. Egal wie, über eines sind sich alle einig: Es muss nun endlich in die Umsetzung gehen. Dafür sollen die Mittel im nächsten Verwaltungsausschuss dann bereitgestellt werden.
Foto: mm