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Mittwoch, 11. Februar 2015 14:30 Uhr

„Versprechen sind zu brechen“ – Frank Lutze über die bisherigen Ereignisse in der Schulpolitik „Versprechen sind zu brechen“ – Frank Lutze über die bisherigen Ereignisse in der Schulpolitik

Stadtoldendorf (cao). Für Frank Lutze hat sich durch die Diskussionen um die Schullandschaft im Landkreis Holzminden nicht nur seine Zugehörigkeit zu einer Partei, sondern auch sein Blick auf die Politik im allgemeinem geändert. Er hat nun, in seiner Funktion als Sprecher der Bürgerinitiative für den Erhalt der Homburgschule, mit den Weser-Ith News über die Schuldebatte und ihre Auswirkungen auf den Landkreis Holzminden gesprochen.

Der SPD und den Grünen wirft Lutze Betrug am Wähler vor. Er verweist auf das Wahlprogramm der beiden Parteien aus dem Jahr 2011, in dem sie Versprechungen bezüglich der Schullandschaft machen. So schreibt die SPD sie „werde sich mit aller Kraft dafür einsetzen, dass Schulstandorte erhalten bleiben und das kleine Schulen eine Perspektive haben“. Die Grünen versprechen „gute Schulen für alle mit Qualität“. Sie wollen „mehr Demokratie wagen und den Bürgerwillen ernst nehmen“. Lutze zitiert den Koalitionsvertrag von SPD und Grüne, „Eine neue Schulentwicklungsplanung soll erst nach den schulpolitischen Änderungen auf Landesebene mit größtmöglicher Beteiligung der Gemeinden, Eltern-, Lehrer-, und Schülervertretung entwickelt werden“. „Mir soll mal jemand erklären, wie man da noch von der Politik überzeugt sein kann. Keine von diesen Versprechungen ist bis heute in irgendeiner Art und Weise umgesetzt worden“, so Lutze.

Ebenso gefällt es Frank Lutze nicht, dass sich nie ernsthaft mit der Situation an der Homburg-Schule auseinandergesetzt wurde. „Außer Herrn Harling hat uns nie jemand besucht, der sich unsere Schule angesehen hat“, sagt Frank Lutze. Es habe sich auch nie jemand mit den Schülern oder Pädagogen unterhalten und sie nach ihrer Meinung gefragt. Der Bürgerinitiative sei jedoch Aktionismus vorgeworfen worden. Wütend macht ihn das auch besonders deshalb, weil seiner Meinung nach in Bezug auf die Homburgschule mit falschen Zahlen gearbeitet wurde. „Wir sind eine stabile, gut aufgestellte Schule“, so Lutze. Die Zahl der ungenutzten Räume sei dabei ebenso wenig korrekt, wie die Schülerzahlen, bei deren Berechnung die Inklusionskinder nicht mit einbezogen worden seien.

Über den runden Tisch, dessen Einberufung bei der öffentlichen Kreiselternratssitzung im Januar bekannt geworden ist, kann sich Frank Lutze auch nicht richtig freuen. „Wenn ich Probleme habe, mache ich doch im Vorfeld eines Beschlusses einen runden Tisch und nicht hinterher“, so der Sprecher der Bürgerinitiative.

Er verspricht, im Kampf um die Homburgschule niemals aufzugeben. Deshalb ruft er alle Eltern, Kinder und interessierte Bürger auf, sich am Freitag, 13. Februar, ab 15 Uhr ihr ganz eigenes Bild von der Homburgschule zu machen.

Foto: cao

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