Neuerungen im Stadtoldendorfer Stadtbild – Wo wird wie gebaut? – Ausschuss für Bauen und Umwelt bespricht Baumaßnahmen
- Details
- Kategorie: Politik
- Veröffentlicht: Mittwoch, 04. Februar 2015 15:51
Der Markt soll sich vergrößern und mit dem Parkplatz den Standort tauschen – so die Pläne des Konzerns Aldi kurz zusammengefasst. Zu diesen Planungen äußerte sich während der Sitzung am Montag auch ein besorgter Bürger. Er sei Anwohner in der Deenser Straße und habe einen eingetragenen und genehmigten landwirtschaftlichen Betrieb. „Es kann in der Landwirtschaft immer zu Staubentwicklung oder Käferbefall kommen. Ich möchte nicht irgendwann von Aldi angeschrieben werden, dass ich den Bestand aufkaufen soll, weil er von Käfern befallen ist“, äußerte der Anwohner seine Bedenken. Der Bauausschuss hat zwar am Montag die Aufstellung eines entsprechenden Bebauungsplanes bewilligt, trotzdem müssen aber noch der Verwaltungsausschuss und der Rat zustimmen, bevor die Baumaßnahmen wirklich starten können.
Ebenfalls während der Sitzung wurden der Ausbau in den Straßen Rumbruchsweg und Kleine Lehmke besprochen. Im Rumbruchsweg soll der zwei Meter breite Gehweg auf der Nordseite erhalten bleiben. „Geplant ist eine 5,85 Meter breite Fahrbahn mit einer Einengung, damit die Grenze von 30 Kilometern pro Stunde nicht überschritten wird.“, erklärt Jürgen Meyer vom Bauamt. Vom 12.bis 17. Februar sollen die Angebote, die auf die Ausschreibung eingegangen sind, geprüft werden. Erst nach dem 4. März kann dann ein Auftrag erteilt werden. Danach wird eine Anliegerversammlung stattfinden, bei der die Details besprochen werden.
Für die Stadtoldendorfer von großer Bedeutung ist außerdem das weitere Verfahren mit der Straßenreinigung. „Bisher war die Samtgemeinde für die Straßenreinigung zuständig. Der gesamte Ortsbereich Stadtoldendorf wurde von einem von der Samtgemeinde beauftragten Unternehmen gekehrt. Allerdings sind die dafür erhobenen Gebühren nicht mehr kostendeckend. Es gibt dadurch also ein Minus im Samtgemeinde-Haushalt“, so Jürgen Meyer. Es sei nun zu klären, wie es weiter gehen soll. Dabei gäbe es zum einen die Möglichkeit, die Straßenreinigung bis auf Landes- und Bundesstraßen aufzugeben. Man ist sich jedoch einig, dass dies ein „unverantwortlicher Rückschritt“ wäre. Andere Lösungen wären, dass die Stadt Stadtoldendorf selbst ein Unternehmen für die Reinigung beauftragen würde, oder dass ein Abkommen mit der Samtgemeinde geschlossen wird. Die Reinigung soll dabei weiter durchgeführt werden, die zusätzlichen Kosten, die für ein Minus im Haushalt der Samtgemeinde sorgen, würden dann von der Stadt Stadtoldendorf getragen werden. Welche Lösung hier auch bevorzugt wird, wichtig sei, dass die 30 Prozent der Kosten die bisher ungedeckt sind, erstattet werden können.
Foto: cao