„Demographischer Wandel“ und Sicherung der Schulstandorte beschäftigt Ausschuss für Zukunftsfragen.
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- Kategorie: Politik
- Veröffentlicht: Montag, 02. Februar 2015 10:35
Stadtoldendorf (red). Die 10. Sitzung des Ausschusses für Zukunftsfragen, Entwicklung, Tourismus und Demographie der Samtgemeinde Eschershausen-Stadtoldendorf war geprägt von zwei Themen. Vom Bauamtsleiter Jürgen Meyer wurde den Ausschussmitgliedern das Programm kleinerer Städte und Gemeinden vorgestellt und erläutert. Des weiteren stand ein Antrag der SPD Fraktion zur Schulpolitik im Mittelpunkt der Sitzung.
Das vom Sozialministerium aufgelegte Förderprogramm „Kleinere Städte und Gemeinden“ hat auch die Samtgemeinde in dieses sehr begehrte Programm aufgenommen. Dafür muss aber zunächst ein integriertes Entwicklungs- und Handlungskonzept auf der Grundlage eines Fragebogens geschrieben werden. Dieser Fragebogen wird an alle Haushalte im Bereich der Samtgemeinde verteilt und es wird auf einen starken Rücklauf und die Unterstützung der Bürger- und Bürgerinnen gehofft. Die Kernthemen der Befragung betreffen Wohnraum, Schule, Sporteinrichtungen, Kindergärten, Leerstände und vieles mehr im sozialen und wirtschaftlichen Umfeld unserer Region. Der Fragebogen kann auch online ausgefüllt werden und ist abrufbar [hier].
Ein Antrag der SPD Fraktion, der sich damit beschäftigt das Zusammenwachsen der beiden Schulstandorte in der Samtgemeinde durch die Verwaltung vorzubereiten, wurde ausgiebig diskutiert. Die unterschiedlichen Auffassungen zwischen der von der SPD vertretenen Meinung, dass beide Standorte auf lange Sicht oder auf Dauer bei einer Fusion Bestand haben können und der Meinung der weiteren im Rat vertretenen Parteien CDU/FDP sowie UWG und Grüne, dass die Schließung der Schule in Stadtoldendorf schon innerhalb der nächsten Jahre zu erwarten ist, prallten hier wieder aufeinander. Ratsfrau Barner (SPD) stellte den Antrag vor und wünschte sich des weiteren, dass dieser Ausschuss auch zukunftsrelevante Themen behandelt und vorantreibt. Hartmut Kumlehn (UWG) appellierte an die Beteiligten, all die Sachargumente zur Kenntnis zu nehmen, die für die Homburg Oberschule sprechen. „Die Bürger insgesamt werden getroffen und der Standort. Wenn Stadtoldendorf drei SPD Mitglieder im Kreistag hätte, wäre die Entscheidung für diese Schule gefallen“.
Gerd Ross (FDP) setzt noch Hoffnung in den „Runden Tisch“ den John Hix (Grüne) schon abschreibt und dazu sagt: „Das ist nur noch Formsache.“ Zur weiteren Beratung wurde der Antrag dann einvernehmlich in den SG-Ausschuss verwiesen. Von der Verwaltung wurde in der Sitzung dann noch mitgeteilt, dass ein Einspruch zum neuen Landesraumordnungsprogramm erfolgreich war. Die geplante Beschneidung der Zuständigkeiten der kleineren Ortschaften wurde nicht verwirklicht.
Foto: red