Unsere Region ist "Echt! Lebenswert!" - Regionales Entwicklungskonzept als Bewerbung für LEADER abgegeben
- Details
- Kategorie: Politik
- Veröffentlicht: Montag, 12. Januar 2015 13:17
Vor fast einem Jahr, am 13. Februar 2014, haben mehr als 100 Beteiligte unter der Überschrift „Unsere Region auf dem Weg in die Zukunft“ die LEADER-Förderperiode 2007 – 2013 ausklingen lassen. Als Wanderung durch die zu Ende gegangene Förderperiode hielten die Akteure Rückschau, und trotz mancher Hürde blickte man zufrieden auf das Erreichte. Besonders die erfolgreiche Bewerbung und Abwicklung des Modellprojekts LandZukunft hätte die Region vorangebracht. So nahm man sich eine erfolgreiche Bewerbung für die neue Förderperiode (2014 – 2020) fest vor.
Seit dem Sommer 2014 sind die Rahmenbedingungen für die neue Förderperiode klar. Das Land hat festgelegt, wie das neue Regionale Entwicklungskonzept aussehen soll und welche Pflichtthemen – z.B. „Demographischer Wandel“ – zu behandeln sind. Eine Maßgabe dabei ist, Handlungsfelder festzulegen und jeweils Ziele mit Indikatoren zu benennen, wie es im Rahmen von LandZukunft erprobt wurde.
Damit konnte der Startschuss für die REK-Fortschreibung gegeben werden – im übertragenen wie im wörtlichen Sinn. (s. Foto 2, Bildunterschrift: „Startschuss für die Fortschreibung des Regionalen Entwicklungskonzepts (Juni 2014)“): Mit der Bilanzwerkstatt der Lokalen Aktionsgruppe am 19.06.2014 begann die Erarbeitung des neuen Regionalen Entwicklungskonzepts, das – so das Evaluierungsergebnis – auf wenige Bereiche fokussiert sein und an dem möglichst viele Menschen aus der Region beteiligt werden sollten.
Nun wurden Ideen und Einschätzungen gesammelt und diskutiert – im Rahmen von Veranstaltungen der Lokalen Aktionsgruppe, eines Jugendworkshops, einer Zukunftswerkstatt und nicht zuletzt einer Online-Bürgerbefragung im September und Oktober. Über 300 Menschen aus der Region haben sich am gesamten Prozess beteiligt. „Durch die konstruktiven Vorschläge und Diskussionen der Menschen aus der Region wird unser Konzept unverwechselbar und passgenau – einen herzlichen Dank an alle, die sich daran beteiligt haben!“, blickt der LAG-Vorsitzende Stock zurück.
Einige Themen sind den Menschen hier besonders wichtig und das aus unterschiedlichen Gründen: Die Landschaft in der Region ist für viele Menschen ihr größter Schatz. Sie zu erhalten, zu erschließen und zu erleben ist auch eine wichtige Grundlage für die Freizeitgestaltung, aber auch für den Tourismus, der in der abgelaufenen Förderperiode mit großem Erfolg entwickelt wurde – und der große Wunsch der Beteiligten ist es, daran anzuknüpfen. Für eine positive Weiterentwicklung im Tourismus sind attraktive Orte ein weiterer wichtiger Faktor – einmal ihr Erscheinungsbild, aber jenseits der Fassaden sind es die Ortsgemeinschaften, die die Attraktivität eines Ortes ausmachen. So sehen es auch die beteiligten Bürger. Als großes Defizit empfinden viele, v.a. junge Menschen in der VoglerRegion, besonders die Verkehrs- und ÖPNV-Situation und die Erreichbarkeit von Einrichtungen zur Nah- und Gesundheitsversorgung.
Das nun überreichte Regionale Entwicklungskonzept nimmt diese Bereiche als seine vier Handlungsfelder auf. Unter den Überschriften „Landschaftswerte“, „Freizeit und Tourismus“, „Innenentwicklung und regionale Baukultur“ und „Mobilität und Erreichbarkeit“ sind bereits eine Reihe von Maßnahmen und Projektideen für die nächsten Jahre enthalten. „Nachdem die Handlungsfelder abgesteckt waren, haben wir im Oktober auf der Zukunftswerkstatt mit 60 Teilnehmern das Motto erarbeitet“, berichtet Dr. Klüber-Süßle aus der LEADER-Geschäftsstelle. „Uns war wichtig, unser Lebensgefühl in der Region darin zum Ausdruck zu bringen. Und das ist bei allen bekannten Problemen positiv! Auch dabei hat sich LandZukunft als Glücksfall erwiesen: Die Regionalmarke „Echt! Solling-Vogler-Region“ lieferte die Steilvorlage.“
Landrätin Schürzeberg ergänzt: „Wir haben viel gelernt aus LandZukunft und konnten in weiten Teilen des Konzepts auf Erfahrungswerte zurückgreifen. Damit sehen wir dem Auswahlverfahren positiv entgegen.“ Durch die Konzeptentwicklung und den intensiven Beteiligungsprozess der vergangenen Monate konnten aber auch eine Vielzahl neuer Akteure für den weiteren LEADER-Prozess gewonnen werden, macht der LAG-Vorsitzende Stock deutlich: „Nach aller konzeptionellen Arbeit wollen sie nun schnell in die Umsetzung gehen. Mit ihnen warten wir nun gespannt darauf, „Echt!“ starten zu können!“
Das neue Regionale Entwicklungskonzept steht unter www.vogler-region.de zum Download bereit. Für Rückfragen steht die Geschäftsstelle der LAG VoglerRegion im Weserbergland bei der Wirtschaftsförderung unter der Telefonnummer 05531 707 110 oder per Mail (wirtschaftsföDiese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) zur Verfügung.
Foto: Landkreis Holzminden