Beitrag zur Schuldiskussion des SPD OV Stadtoldendorf: Die SPD Stadtoldendorf kämpft auf allen Ebenen für eine bestmögliche Lösung der Schulstandorte - Schulstandortsicherung kann nur mit politischer Einigung und Aufklärung gelingen
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- Kategorie: Politik
- Veröffentlicht: Montag, 05. Januar 2015 13:42
Ohne Emotionen und nur nach Faktenlage betrachtet, hat der Schulstandort Stadtoldendorf auf Dauer nur eine realistische Chance, wenn am Ende des Weges eine Integrierte Gesamtschule (IGS) mit zwei Standorten in der Samtgemeinde Eschershausen-Stadtoldendorf etabliert wird. Dies ist auch die klare Aussage des Schulgutachtens von 2013 und fester Bestandteil des Koalitionsvertrages der rot-grünen Kreistagsmehrheit. Auf dem politischen Weg wird sich der SPD-Ortsverein Stadtoldendorf gemeinsam mit dem SPD-Samtgemeindeverband dafür einsetzen, die notwendige politische Mehrheit für dieses Ergebnis zu erreichen.
Nachdem sich die ersten nachvollziehbaren Emotionen gelegt haben und man sich endlich der sachlichen Diskussion - innerparteilich und auch fraktionsübergreifend - annähert, sieht sich der Parteivorstand durch seine zunächst bewusst nicht öffentlich ausgetragene Diskussion auf dem Weg zu einem positiven Ergebnis für unsere Schulen in Stadtoldendorf und Eschershausen.
Jetzt muss schnellstens sachlich informiert und aufgeklärt werden:
• Die Schulform „IGS“ wird gemäß Schulgesetznovelle zur Regelschule
werden, d.h. Schulen mit anderen Schulformen können nur nach
Einzel-Antragstellung der Eltern besucht werden.
• Eine IGS kann dann durch attraktive Zusatzangebote und Ausweitung des
Einzugsgebietes die Schülerzahlen erhöhen.
• Eine IGS mit ihren zwei Standorten (Stadtoldendorf und Eschershausen) kann
sich aufgrund der geographischen Lage im Kreis und ihrer Erreichbarkeit
langfristig zu einem gesicherten Schulzentrum entwickeln.
• Die Änderung der Schulform beginnt erst dann, wenn die erste 5. Klasse in
die
IGS eingeschult wird. Alle Schülerinnen und Schüler, die bis zu diesem
Zeitpunkt
bereits in der Oberschule oder einer anderen Schulform eingeschult worden sind,
werden bis zum Ende der Schulzeit weiter in dieser Schulform beschult.
Die ersten zielführenden Ansätze für ein positives Ergebnis sind bereits auf
den Weg gebracht.
• Der Rat der Stadt Stadtoldendorf ist derzeit parteiübergreifend in
Vorbereitung eines „Runden Tisches“.
• Der Landkreis hat die Weichen gestellt zu einem ersten Treffen (wie
öffentlich angekündigt für die zweite Januarhälfte) von Vertretern der
Kreistagsfraktionen, des Kreiseltern- und Kreisschülerrates.
Die SPD-Samtgemeindefraktion hat einen Antrag eingebracht, in dem der
Samtgemeindebürgermeister aufgefordert wird, einen Beschlussvorschlag
vorzubereiten, der sich mit nachfolgenden Fragestellungen auseinandersetzt:
• Welche Maßnahmen sind zu ergreifen, um eine Diskussion innerhalb der
Samtgemeinde Eschershausen-Stadtoldendorf anzustoßen, die ein Zusammenwachsen
der beiden Schulstandorte in Trägerschaft des Landkreises Holzminden
unterstützen?
• Welche Daten sind aufzuarbeiten/ zusammenzustellen – unter Beteiligung
welcher Akteure -, um die auf Kreisebene anstehenden Gespräche (Stichwort
„Runder Tisch“) positiv begleiten zu können?
Wir dürfen nicht nachlassen, gemeinsam für eine starke IGS in unserer
Samtgemeinde zu kämpfen. Nur so kann im Interesse unserer Kinder die überaus
gute Arbeit unserer jetzigen Schulen ihre Fortsetzung finden.
Text: SPD OV Stadtoldendorf