Samstag, 23.11.2024
Montag, 05. Januar 2015 13:42 Uhr

Beitrag zur Schuldiskussion des SPD OV Stadtoldendorf: Die SPD Stadtoldendorf kämpft auf allen Ebenen für eine bestmögliche Lösung der Schulstandorte - Schulstandortsicherung kann nur mit politischer Einigung und Aufklärung gelingen Beitrag zur Schuldiskussion des SPD OV Stadtoldendorf: Die SPD Stadtoldendorf kämpft auf allen Ebenen für e

Stadtoldendorf (r). Der SPD Ortsverein Stadtoldendorf hat sich auch in der letzten Sitzung dieses Jahres wieder mit der durch dem unsäglichen Kreistagsbeschluss zustande gekommenen Schulsituation im Nordkreis auseinandergesetzt. Der Vorstand betont noch einmal ausdrücklich, dass er in keiner Weise mit dem Vorgehen und Zustandekommen dieses mit zunächst zweifelhaften Zahlen, ohne Bürgerbeteiligung und ohne demokratische Auseinandersetzung in der eigenen Partei gefassten Kreistagsbeschlusses einverstanden ist. Da der Grundsatzbeschluss aber nun gefasst ist, kämpft die SPD jetzt auf allen Ebenen für eine bestmögliche Lösung für die Menschen in Region und Kreis.

Ohne Emotionen und nur nach Faktenlage betrachtet, hat der Schulstandort Stadtoldendorf auf Dauer nur eine realistische Chance, wenn am Ende des Weges eine Integrierte Gesamtschule (IGS) mit zwei Standorten in der Samtgemeinde Eschershausen-Stadtoldendorf etabliert wird. Dies ist auch die klare Aussage des Schulgutachtens von 2013 und fester Bestandteil des Koalitionsvertrages der rot-grünen Kreistagsmehrheit. Auf dem politischen Weg wird sich der SPD-Ortsverein Stadtoldendorf gemeinsam mit dem SPD-Samtgemeindeverband dafür einsetzen, die notwendige politische Mehrheit für dieses Ergebnis zu erreichen.

Nachdem sich die ersten nachvollziehbaren Emotionen gelegt haben und man sich endlich der sachlichen Diskussion - innerparteilich und auch fraktionsübergreifend - annähert, sieht sich der Parteivorstand durch seine zunächst bewusst nicht öffentlich ausgetragene Diskussion auf dem Weg zu einem positiven Ergebnis für unsere Schulen in Stadtoldendorf und Eschershausen.

Jetzt muss schnellstens sachlich informiert und aufgeklärt werden:

• Die Schulform „IGS“ wird gemäß Schulgesetznovelle zur Regelschule werden, d.h. Schulen mit anderen Schulformen können nur nach Einzel-Antragstellung der Eltern besucht werden.

• Eine IGS kann dann durch attraktive Zusatzangebote und Ausweitung des Einzugsgebietes die Schülerzahlen erhöhen.

• Eine IGS mit ihren zwei Standorten (Stadtoldendorf und Eschershausen) kann sich aufgrund der geographischen Lage im Kreis und ihrer Erreichbarkeit langfristig zu einem gesicherten Schulzentrum entwickeln.

• Die Änderung der Schulform beginnt erst dann, wenn die erste 5. Klasse in die IGS eingeschult wird. Alle Schülerinnen und Schüler, die bis zu diesem Zeitpunkt bereits in der Oberschule oder einer anderen Schulform eingeschult worden sind, werden bis zum Ende der Schulzeit weiter in dieser Schulform beschult.

Die ersten zielführenden Ansätze für ein positives Ergebnis sind bereits auf den Weg gebracht.

• Der Rat der Stadt Stadtoldendorf ist derzeit parteiübergreifend in Vorbereitung eines „Runden Tisches“.

• Der Landkreis hat die Weichen gestellt zu einem ersten Treffen (wie öffentlich angekündigt für die zweite Januarhälfte) von Vertretern der Kreistagsfraktionen, des Kreiseltern- und Kreisschülerrates.

Die SPD-Samtgemeindefraktion hat einen Antrag eingebracht, in dem der Samtgemeindebürgermeister aufgefordert wird, einen Beschlussvorschlag vorzubereiten, der sich mit nachfolgenden Fragestellungen auseinandersetzt:

• Welche Maßnahmen sind zu ergreifen, um eine Diskussion innerhalb der Samtgemeinde Eschershausen-Stadtoldendorf anzustoßen, die ein Zusammenwachsen der beiden Schulstandorte in Trägerschaft des Landkreises Holzminden unterstützen?

• Welche Daten sind aufzuarbeiten/ zusammenzustellen – unter Beteiligung welcher Akteure -, um die auf Kreisebene anstehenden Gespräche (Stichwort „Runder Tisch“) positiv begleiten zu können?

Wir dürfen nicht nachlassen, gemeinsam für eine starke IGS in unserer Samtgemeinde zu kämpfen. Nur so kann im Interesse unserer Kinder die überaus gute Arbeit unserer jetzigen Schulen ihre Fortsetzung finden.

Text: SPD OV Stadtoldendorf

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