Neue Mehrheitsverhältnisse im Stadtrat Stadtoldendorf / Auch Herbert Pessarra (CDU) legt sein Amt als 2. stellvertretender Bürgermeister nieder
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- Kategorie: Politik
- Veröffentlicht: Dienstag, 23. Dezember 2014 00:20
Durch diese Veränderungen sind auch Umbesetzungen in den Ausschüssen vorgenommen worden, die von SPD und CDU teilweise heftig kritisiert wurden. Eine nicht rechtzeitige Information und mangelnde Absprache wird bemängelt. Besonders betroffen reagiert auch Herbert Pessarra (CDU), der bisher als zweiter Stellvertreter des Bürgermeisters fungierte. Auch er legt sein Amt mit sofortiger Wirkung nieder. Da im Stadtrat kein weiterer Vorschlag erfolgt, soll dieser Posten vorerst unbesetzt bleiben.
Im zentralen Verwaltungsausschuss werden zukünftig kraft Amtes Bürgermeister Helmut Affelt sowie Stephan Abels, Hubertus Berhörster (beide UWG), Andreas Reuker (Reuker/Sudermann-Gruppe) sitzen sowie Silke Böker und Horst Maiwald (SPD/Grüne Gruppe) und Herbert Pessarra. Für den Ausschuss für Bauen und Umwelt übernimmt den Vorsitz fortan Harald Kott (UWG), weitere Mitglieder sind die Ratsherren Stephan Abels (UWG), Thomas Bremer (FDP), Thomas Planke (bisheriger Vorsitzender, SPD), Horst Maiwald sowie Bernd Garthen (CDU). Die Reuker/Sudermann-Gruppe ist hier wie in allen weiteren Ausschüssen jeweils auch einmal vertreten. Ein sachkundiger Bürger, bisher Jürgen Behringer, soll auf Vorschlag der UWG nicht mehr mitarbeiten, so der Mehrheitsbeschluss. Auch dieses Vorgehen wird von SPD und CDU kritisiert, die sich über das Vorgehen der neuen Ratsmehrheit ärgerten. Im Ausschuss für Jugend und Soziales sind vertreten die Ratsmitglieder Harald Kott (bisheriger Vorsitzender), Andrej Block (UWG), Frauke Lange (UWG) als Vorsitzende, John Hix (Grüne), Silke Böker und Herbert Pessarra. Im Ausschuss für Sport, Kultur und Städtepartnerschaft übernimmt Dietmar Meier (SPD) fortan den Vorsitz, weitere Mitglieder sind Lucian Kubas (bisheriger Vorsitzender, CDU) sowie die Ratsherren Harald Kott und Andrej Block.
Mit diesen neuen Mehrheitsverhältnissen aus UWG/FDP (7) sowie der Reuker/Sudermann-Gruppe (2) wird die Ratsarbeit sicher auch des Öfteren den Konsens mit der SPD (4) und der CDU (3) suchen müssen. Bei der Besetzung der Ausschüsse und der weiteren Verbände war das noch nicht der Fall. Zumindest aber in der Schulpolitik hat der Rat offenbar erkannt, dass Parteienstreit für den Erhalt der Schule nicht förderlich ist. Mit der Aufforderung des Bürgermeisters Helmut Affelt an den Grünen Ratsherren John Hix, „eine IGS gehört nach Stadtoldendorf, nimm das so mit,“ konnten sich letztendlich alle identifizieren. Und auch für Bernd Garthen (CDU) könnte das der eingeforderte Plan B sein, um den Schulstandort Stadtoldendorf zu sichern.
Foto: haku