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Dienstag, 16. Dezember 2014 06:55 Uhr

Südniedersachsenplan beschlossen - Sabine Tippelt: Gut für die Zukunft unserer Region - Land fördert gezielte Entwicklung in Südniedersachsen: Kommunen, Unternehmen, Wissenschaft, Forschung, Kultur und Tourismus werden vernetzt Südniedersachsenplan beschlossen - Sabine Tippelt: Gut für die Zukunft unserer Region - Land fördert geziel

Die Landesregierung hat am gestrigen Montag ein Sonderprogramm für den Süden des Landes beschlossen, mit dem bis 2020 mindestens 100 Millionen Euro zusätzlich in die Region investiert werden. Mit dem zur Hälfte aus EU-Mitteln finanzierten so genannten Südniedersachsenprogramm sollen neue Potenziale der Region entwickelt und bestehende Stärken erhalten bleiben. Das „Projektbüro Südniedersachsen" in Göttingen steuert - unter der Leitung von Dr. Ulrike Witt als Mitarbeiterin der niedersächsischen Landesregierung - als regionale Entwicklungsagentur die Kooperation der beteiligten Kommunen.

Der südliche Landesteil wird definiert durch die fünf Landkreise Goslar, Göttingen, Holzminden, Northeim und Osterode am Harz sowie die oberzentrale Stadt Göttingen. Dort existieren sehr erfolgreiche Unternehmen im Produktions- und Logistiksektor sowie leistungsfähige Hochschulen und Forschungsinstitute. Die umgebende Natur- und Kulturlandschaft ist attraktiv und abwechslungsreich. Landesregierung und Kommunen haben verabredet, die Wirtschaftsstruktur der Region zu stärken und die sichere Versorgung zukunftsfähiger und lebenswerter Städte und Dörfer zu erhalten. Die Steigerung der kulturellen und landschaftlichen Attraktivität unterstützt die Aufwertung Südniedersachsens als Wohnort, Wirtschaftsstandort und Tourismusziel.

• Die hohe Kompetenz im Gesundheitssektor durch die Universitätsmedizin Göttingen, die Fachhochschule für Wissenschaft und Kunst sowie hochqualifizierte Unternehmen wird künftig auch für die Versorgung des ländlichen Raums mit Gesundheitsleistungen eingesetzt. So werden Ausbildungsgänge entwickelt, die Gesundheitsdienstleistungen unterhalb der Arztausbildung vermitteln, und Versorgungsstrukturen geschaffen, die auch dezentral tragfähig sind.

• Mittelständische Unternehmen sowie Neugründungen bilden die Basis für die wirtschaftliche Stabilität und Weiterentwicklung der Region. Die sehr kompetenten Hochschulen und Forschungseinrichtungen können Betriebe dabei unterstützen, den immer höheren Anforderungen an eine individuelle Gestaltung von Produkten und immer kürzeren Innovationszyklen gerecht zu werden. Dazu tragen beispielsweise Gründerzentren bei. • Über Integration und ganzheitliche Bildungssysteme werden Beschäftigungspotenziale gehoben und gleichzeitig Perspektiven für junge und ältere Menschen geschaffen, beispielsweise durch eine Verbesserung der Kooperation von allgemeinbildenden und Berufsschulen, das Angebot von frühzeitigen Möglichkeiten für Praktika in Betrieben und bedarfsgerechte Weiterbildungsmodule.

• Die Ausstattung der Region mit schnellen Internetverbindungen wird deutlich verbessert.

• Der hohe landschaftliche Wert des Nationalparks Harz und des Naturparks Solling-Vogler wird durch Qualitätssteigerung und Vernetzung der kulturellen Einrichtungen, der Gastronomie und des Hotelgewerbes sowie zielgruppenspezifische Angebote verstärkt. Initiativen zur Saisonverlängerung im Harz-Tourismus werden - beispielsweise durch weitere Aufwertungen im Bereich des Wander-, Rad- und Kulturtourismus - weiterentwickelt. „Der Landkreis Holzminden wird nun mit seinen spezifischen Stärken und Schwächen betrachtet und individuell gefördert. Alle wichtigen Akteure der Region arbeiten ressortübergreifend an einem Gesamtkonzept für den gemeinsamen Erfolg. Das ist langfristig gedachte Politik, mit der wir hier viel Sinnvolles auf den Weg bringen werden“, so die Landtagsabgeordnete Sabine Tippelt. Das Südniedersachsenprogramm greift die aktuellen Herausforderungen durch die demografischen und wirtschaftlichen Veränderungen in der Region sowie die deutlich verschärften Wettbewerbsbedingungen auf. Einbezogen werden ebenso besondere Rahmenbedingungen wie das Fördergefälle zu benachbarten ostdeutschen Regionen und die räumliche Distanz zu großen dynamischen Wachstumszentren. Ausreichende und hochwertige Ausbildungs- und Arbeitsplätze, leistungsfähige und lebenswerte Städte und Gemeinden, eine gute soziale, kulturelle und Verkehrsinfrastruktur sind von immenser Bedeutung, um künftig junge Menschen in der Region zu halten oder Fachkräfte und Familien für die Region zu gewinnen.

Foto: Archiv

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